Nvidia Aktie: Tal voraus!

Nvidia übertrifft Erwartungen mit Umsatzplus von 62 Prozent, doch die Aktie verzeichnet deutliche Verluste. Analysten bleiben optimistisch trotz Konsolidierungsphase nach der KI-Rallye.

Kurz zusammengefasst:
  • Starker Umsatzanstieg auf 57 Milliarden Dollar
  • Asiatische Partnerunternehmen mit zweistelligen Kursverlusten
  • CEO betont unersättliche Nachfrage nach Blackwell-Chips
  • Analysten heben Kursziele trotz Rücksetzer an

Nvidia liefert Quartalszahlen, von denen andere Unternehmen nur träumen, doch die Börse reagiert eiskalt. Trotz explodierender Umsätze und einer Prognose, die alle Erwartungen sprengt, herrscht plötzlich Katerstimmung statt Euphorie. Ist das nur eine klassische „Sell-the-News“-Reaktion oder das erste ernste Warnzeichen für das Ende der KI-Rallye?

Dominoeffekt in Asien

Die Reaktion an den Märkten glich einem kleinen Erdbeben. Während Nvidia selbst unter Druck geriet, traf die pessimistische Stimmung die wichtigsten Partner in Asien noch härter. Tech-Schwergewichte wie die SoftBank Group und der Speicherchip-Gigant SK Hynix verbuchten zweistellige Kursverluste. Auch Samsung wurde in den Abwärtssog gezogen.

Der Grund für die Panik: Anleger stellen sich zunehmend die Frage, ob der massive Infrastruktur-Boom rund um künstliche Intelligenz bereits vollständig in den Preisen enthalten ist. Die Furcht vor einer Konsolidierung bei Nvidia ließ Investoren weltweit Gewinne mitnehmen und löste einen Ausverkauf entlang der gesamten Lieferkette aus.

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Realität trifft Erwartungshaltung

Dabei steht die aktuelle Kursentwicklung in krassem Widerspruch zur operativen Realität des Konzerns. Mit einem Umsatz von 57 Milliarden Dollar – ein Plus von 62 Prozent gegenüber dem Vorjahr – pulverisierte Nvidia die Analystenschätzungen regelrecht. Auch der Ausblick auf das vierte Quartal übertraf mit prognostizierten 65 Milliarden Dollar alle Vorhersagen.

CEO Jensen Huang adressierte zudem direkt die Sorgen um mögliche Lieferengpässe: Die Nachfrage nach der neuen Blackwell-Chipgeneration sei „unersättlich“ und die Produktion auf absehbare Zeit ausverkauft. Doch an der Börse scheint aktuell eine gewisse Sättigung einzutreten. Dass Nvidia die Erwartungen schlägt, wird mittlerweile vorausgesetzt; die bloße Übertreffung der Zahlen reicht in diesem nervösen Marktumfeld offenbar nicht mehr aus, um den Kurs weiter zu treiben.

Analysten bleiben demonstrativ optimistisch

Trotz der negativen Kursreaktion stellen sich die Experten an der Wall Street demonstrativ vor den Chiphersteller. Analystenhäuser wie Evercore ISI und Jefferies hoben ihre Kursziele teilweise massiv an und sehen in dem Rücksetzer eine ideale Einstiegschance für langfristige Investoren.

Ihr Hauptargument: Die fundamentalen Daten widersprechen jeglicher Blasen-Theorie. Die beschleunigte Skalierung von KI-Ökosystemen über alle Industrien hinweg rechtfertige weiterhin hohe Bewertungen. Dennoch zeigt die Reaktion der Anleger, dass der Markt empfindlicher auf makroökonomische Gegenwinde und Bewertungsfragen reagiert als noch vor wenigen Monaten.

Fazit

Das Papier hat eine schwierige Woche hinter sich und notiert nach einem Wochenverlust von knapp fünf Prozent bei rund 155 Euro. Nvidia befindet sich nun in einer entscheidenden Konsolidierungsphase, in der die Aktie die rasante Rallye der letzten Zeit verdauen muss. Der nächste große Impuls dürfte die tatsächliche Auslieferung der Blackwell-Systeme sein – erst dann wird sich zeigen, ob die Bullen das Ruder wieder herumreißen können.

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