Kulmbach (www.zertifikatecheck.de) - Benedikt Kaufmann vom Anlegermagazin "Der Aktionär" stellt ein Index-Zertifikat (
ISIN DE000DA0AB63 /
WKN DA0AB6 ) von Alphabeta Access Products auf den AKTIONÄR Gaming Index (
ISIN DE000SL0D9W5 /
WKN SL0D9W ) vor.
Abgesehen von einigen wenigen Ausnahmen würden sich die Gaming-Aktien noch immer im Konsolidierungsmodus befinden. Die jüngsten Übernahmen von Zynga durch Take-Two Interactive oder Activision Blizzard durch Microsoft würden aber zeigen, dass Brancheninsider dem Gaming-Sektor mehr Potenzial einräumen würden als es die Börse tue - und langfristig gesehen könnten sie Recht behalten.
Sexismus-Skandale, unfertige Spiele, Release-Verschiebungen und ein Lootbox-Modell, das schon länger unter politischem Druck leide, hätten nach der Corona-Rally den Gaming-Aktien 2021 zugesetzt. Mittlerweile seien die Bewertungen jedoch wieder auf ein attraktives Niveau zurückgekommen.
So sei die Aktie von Electronic Arts nach dem "Battlefield"-Debakel beispielsweise nur mit einem 22er-KGV von 18 bewertet und japanische Firmen wie Konami gebe es nach dem verpatzten Release von "eFootball" sogar für ein KGV von 15. Selbst für die Übernahme von Activision Blizzard habe Microsoft trotz eines kräftigen Aufschlags nur ein KGV von 24 gezahlt, was dem 5-Jahres-Durchschnitt des Spieleentwicklers entspreche.
Gleichzeitig seien die Aussichten der Branche gut. Die Befürchtung, dass nach dem Corona-Boom die Zahl der Spieler und damit die Umsätze der Branche zurückgehen würden, habe sich nicht bewahrheitet. Aktuelle Daten der NPD Group würden zeigen, dass die Videospiel-Erlöse im abgelaufenen Gesamtjahr gegenüber dem Rekordjahr 2020 noch einmal acht Prozent auf 60,4 Milliarden Dollar hätten zulegen können. Insbesondere die neue Konsolengeneration aus PlayStation 5 und Xbox X/S treibe den Markt an.
Auch der Blick in die Zukunft sei vielversprechend. Laut den Marktforschern von Newzoo solle die Zahl der Spieler ausgehend von 2,96 Milliarden im abgelaufenen Jahr auf 3,32 Milliarden Gamer im Jahr 2024 anwachsen. Auch Langfrist-Trends wie das Cloud-Gaming und das Metaverse würden Potenzial liefern und könnten das Gaming-Ökosystem über PC, Konsole und Smartphone hinaus erweitern.
Die Auswahl starker Gaming-Aktien bleibe dagegen schwierig. Denn die Kurse seien stark von der Qualität, der Quantität und der Rezeption der Spieleveröffentlichung abhängig. Und genau hier hätten zuletzt eine Vielzahl an Firmen enttäuscht - sei es durch Managementfehler oder Corona-bedingte Schwierigkeiten sei es ein kleiner Entwickler oder ein großer Konzern.
Im aktuellen Umfeld, in dem sich das Sentiment aufgrund der guten Aussichten, der günstigen Bewertung und der laufenden Übernahmewelle wieder aufhelle, sollten Anleger dennoch nicht auf ein Investment in den größten Mediensektor verzichten.
Risikobewussten Anlegern empfehle "Der Aktionär" daher das Index-Zertifikat auf den AKTIONÄR Gaming Index. Den angeschlagenen NASDAQ 100 hätten die Software-Aktien aus der Gaming-Branche seit Jahresbeginn jedenfalls outperformt. (24.01.2022/zc/a/a)
Offenlegung von möglichen Interessenskonflikten:
Mögliche Interessenskonflikte können Sie auf der Site des Erstellers/ der Quelle der Analyseeinsehen.