Lauda-Königshofen (www.zertifikatecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung ein Open End Turbo Short-Zertifikat (
ISIN DE000JX5Q0Q0 /
WKN JX5Q0Q ) von J.P.
Morgan auf die BMW-Aktie (
ISIN DE0005190003 /
WKN 519000 ) vor.
Bei BMW werde derzeit das sinkende Absatzvolumen durch den Trend zu höherpreisigen Modellen kompensiert. Doch das Bündel an Krisen, wie beispielsweise die sinkende Wirtschaftsdynamik und das Risiko einer Stagflation könnten den Kurs weiter nach unten treiben. Auch die sehr große Abhängigkeit vom chinesischen Markt im Absatz und in der Produktion könnte sich bei einer Taiwan-Krise als fatal erweisen.
Inmitten der Diskussion über eine zu große Abhängigkeit der deutschen Wirtschaft von China habe BMW am Donnerstag (23. Juni 2022) sein drittes Werk in Shenyang eröffnet. Mit mehr als zwei Milliarden Euro sei es die größte Investition der Münchener in dem Land bislang. Schon vor der Erweiterung sei es der volumenstärkste Standort des Konzerns gewesen. Ein Drittel aller weltweit produzierten BMW-Fahrzeuge sei im Nordosten Chinas vom Band gelaufen. Noch größer als in der Produktion sei die Abhängigkeit der Münchener vom Absatz in China. 2021 habe BMW dort fast 40 Prozent aller Fahrzeuge weltweit verkauft. Doch nach der russischen Invasion in der Ukraine habe auch die Debatte über den starken China-Fokus der deutschen Wirtschaft an Schärfe gewonnen.
Aktuell werde also das Chinageschäft aufgrund der strikten Null-Covid-Politik der Staatsführung in Peking immer unberechenbarer, was das Risiko erhöhe und dadurch auf dem Kurs laste. Der Aktienkurs von BMW habe auf den Beginn der russischen Invasion in die Ukraine am 24. Februar mit einem Kursabschlag in der Spitze von rund 26 Prozent reagiert. Im übergeordneten Kontext sei der Mitte März 2020 startende Aufwärtstrend am 24. Februar gebrochen worden. Auf das partielle Tief am 7. März sei ein Rebound im Ausmaß von 17 Prozent gefolgt, wobei der Kurs einen Aufwärtstrend ausgebildet und sich besser als die Benchmark DAX entwickelt habe.
Am 3. Juni sei ein partielles Hoch am Level von 84,57 Euro markiert worden. Aktuell werde der Kurs arg gebeutelt und schloss am vergangenen Freitag bei 74,94 Euro. Im Lichte aller Krisen, die auf BMW einwirken würden, könnte der Kurs in einem möglichen Szenario noch bis zur Unterstützung bei 70,07 Euro weiter fallen. Bei einer Betrachtung der KGVs würden die niedrigen Werte bei BMW ins Auge stechen. Die Marktteilnehmer würden in der näheren Zukunft offensichtlich von einer Senkung der Gewinne ja Aktie ausgehen.
Bei BMW werde derzeit das sinkende Absatzvolumen durch den Trend zu höherpreisigen Modellen kompensiert. Doch das Bündel an Krisen, wie beispielsweise die sinkende Wirtschaftsdynamik und das Risiko einer Stagflation könnten den Kurs weiter nach unten treiben. Auch die sehr große Abhängigkeit vom chinesischen Markt im Absatz und in der Produktion könnte sich bei einer Taiwan-Krise als fatal erweisen.
Mit einem Open End Turbo Short könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der BMW-Aktie in den nächsten Wochen erwarten würden, überproportional von einem Hebel in Höhe von 4,44 profitieren und das Ziel beim Basiswert bei 67,06 Euro ins Auge fassen (2,46 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere betrage 23 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 81,01 Euro platziert werden. Beim Open End Turbo Short ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 1,06 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1. (27.06.2022/zc/a/a)