Lauda-Königshofen (www.zertifikatecheck.de) - Harald Zwick von "boerse-daily.de" stellt in seiner aktuellen Veröffentlichung ein Open End Turbo Short-Zertifikat (
ISIN DE000MD15MM2 /
WKN MD15MM ) von Morgan Stanley auf die
Fresenius-Aktie (
ISIN DE0005785604 /
WKN 578560 ) vor.
Der weltweit agierende und diversifizierte Gesundheitskonzern Fresenius sei zu 50 Prozent in wachsenden nicht-zyklischen Märkten tätig. Die reife Sparte FMC sei jedoch für rund 50 Prozent des Umsatzes verantwortlich und stagniere auf hohem Niveau. Ein verlorener Gerichtsentscheid des Mitbewerbers DaVita über die Höhe der Kostenerstattung von Dialyseleistungen laste zusätzlich auf FMC.
Die Aktie von Fresenius scheine aktuell angeschlagen. Trotz der fundamental günstigen Parameter verliere die Aktie von Fresenius in den letzten zwei Handelstagen rund 8 Prozent. Die Ursache werde dem Gerichtsentscheid zugeschrieben, in dem DaVita, der Mitbewerber von Fresenius, vor dem Obersten Gericht der USA eine Niederlage habe hinnehmen müssen.
Genauer gesehen sei DaVita ein Konkurrent der Fresenius-Tochter FMC im Feld der Dialyse, die wiederum für fast die Hälfte des Konzernumsatzes verantwortlich sei. Gleichzeitig sei FMC mit seinem konstanten Umsatz nicht mehr das Liebkind des Konzerns. Durch die Entscheidung des Supreme Courts sehe das Management aber keine finanziellen Auswirkungen auf das laufende Geschäftsjahr von FMC. Und auch künftig fürchte FMC keine wesentlichen Auswirkungen.
Im übergeordneten Chart-Bild der letzten fünf Jahre steche das All Time High von Juni 2017 in Höhe von 80,07 Euro heraus. Seit diesem Zeitpunkt sei der Kurs mehr oder weniger abwärts gerichtet. Einen Turbo nach unten stelle das Auftreten der Corona-Pandemie im März 2020 dar, wo der Kurs im Tief auf 22,65 Euro abgesackt sei. Interessant sei auch die Veröffentlichung der Earnings am 23. Februar, wo sowohl die Enttäuschung über die Zahlen als auch der russische Einmarsch in die Ukraine auf dem Kurs gelastet und mit 25,97 Euro beinahe das Corona-Tief erreicht habe.
Kurzfristig betrachtet laufe der Kurs in Richtung Supportbereich zwischen 22,65 Euro und 25,97 Euro und könnte sich dort stabilisieren. Ob die Aktionäre wieder eine "V"-förmig Kurserholung wie Anfang März sehen würden, sei nicht zu prognostizieren. Manche Marktteilnehmer würden in der Fresenius-Tochter FMC ein Klumpenrisiko für die Holding sehen, das so schnell nicht aus der Welt zu schaffen sei und weiter auf dem Kurs laste.
Der weltweit agierende und diversifizierte Gesundheitskonzern Fresenius sei zu 50 Prozent in wachsenden nicht-zyklischen Märkten tätig. Die reife Sparte FMC sei jedoch für rund 50 Prozent des Umsatzes verantwortlich und stagniere auf hohem Niveau. Ein verlorener Gerichtsentscheid des Mitbewerbers DaVita über die Höhe der Kostenerstattung von Dialyseleistungen laste zusätzlich auf FMC.
Mit einem Open End Turbo Short könnten risikofreudige Anleger, die einen fallenden Kurs der Aktie von Fresenius in den nächsten Wochen erwarten würden, überproportional von einem Hebel von 1,41 profitieren und das Ziel bei 22,65 Euro ins Auge fassen (2,32 Euro beim Derivat). Der Abstand zur Knock-Out-Barriere betrage 70 Prozent. Der Einstieg in diese spekulative Position biete sich dabei stets unter der Beachtung eines risikobegrenzenden Stoppkurses an.
Dieser könnte beim Basiswert bei 30,21 Euro platziert werden. Im Open End Turbo Short ergebe sich daraus ein Stoppkurs bei 1,56 Euro. Für diese spekulative Idee betrage das Chance-Risiko-Verhältnis dann 1,2 zu 1. (23.06.2022/zc/a/a)