IREN Aktie: Vielversprechender Anstieg

IREN schließt 2,3-Milliarden-Dollar-Finanzierung ab, um den Wandel vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastrukturanbieter zu finanzieren und alte Schulden zu refinanzieren.

Kurz zusammengefasst:
  • 2,3 Milliarden Dollar durch neue Wandelanleihen aufgenommen
  • Refinanzierung teurerer Altverbindlichkeiten mit niedrigeren Zinsen
  • Strategischer Wandel durch Milliardenvertrag mit Microsoft
  • Analysten sehen weiterhin Aufwärtspotenzial für die Aktie

IREN hat am Dienstag eine Finanzierungsrunde abgeschlossen, die in der Branche für Aufsehen sorgt. 2,3 Milliarden Dollar durch Wandelanleihen – das Unternehmen rüstet sich für den Umbau vom Bitcoin-Miner zum KI-Infrastruktur-Anbieter. Gleichzeitig wurde alte, teurere Schulden zurückgekauft. Die Frage: Ist das der Startschuss für nachhaltiges Wachstum oder ein Balanceakt auf Kredit?

Schulden neu sortiert

Die Transaktion umfasst zwei Tranchen von Wandelanleihen mit insgesamt 2,3 Milliarden Dollar:

  • 1 Milliarde Dollar mit 0,25% Zinsen, fällig 2032
  • 1 Milliarde Dollar mit 1,00% Zinsen, fällig 2033
  • 300 Millionen Dollar zusätzlich durch eine Mehrzuteilungsoption

Mit rund 544 Millionen Dollar aus dem frischen Kapital kaufte IREN bestehende Wandelanleihen zurück, die 2029 und 2030 fällig geworden wären – zu deutlich höheren Zinssätzen von 3,50% und 3,25%. Das Management verschafft sich damit Luft: längere Laufzeiten, niedrigere Zinslasten.

Zur Absicherung gegen Verwässerung schloss das Unternehmen Capped-Call-Transaktionen ab. Der Deckel liegt bei 82,24 Dollar je Aktie – fast doppelt so hoch wie der aktuelle Kurs. Das signalisiert Zuversicht, birgt aber auch Risiko, falls die Expansion nicht wie geplant aufgeht.

Microsoft-Vertrag als Katalysator

Der Hintergrund der Finanzierung ist klar: IREN hat sich einen fünfjährigen Vertrag mit Microsoft gesichert, der 9,7 Milliarden Dollar schwer ist. 200 Megawatt flüssigkeitsgekühlte KI-Kapazität sollen geliefert werden. Das ist ein radikaler Schwenk vom reinen Bitcoin-Mining zur Diversifikation in KI-Infrastruktur.

Das Unternehmen peilt für Ende 2026 wiederkehrende Jahresumsätze von 3,4 Milliarden Dollar allein aus dem KI-Bereich an. Bis 2030 könnten gesicherte Kapazitäten von 3,2 Gigawatt mehr als 20 Milliarden Dollar ARR ermöglichen – vorausgesetzt, die Ausbaupläne laufen reibungslos und weitere Großkunden kommen hinzu.

Die Aktie hat seit Jahresanfang rund 367% zugelegt, liegt aber knapp 40% unter dem 52-Wochen-Hoch von November. Nach der jüngsten Korrektur um 25% in 30 Tagen räumt die erfolgreiche Finanzierung zumindest die Unsicherheit aus dem Weg, wie der kapitalintensive Infrastrukturausbau gestemmt werden soll.

Ausblick: Zinsentscheidung im Fokus

Analysten bleiben mehrheitlich optimistisch. Der Konsens liegt bei „Moderate Buy“ mit einem durchschnittlichen Kursziel von 69,85 Dollar – was rund 50% Potenzial vom aktuellen Niveau bedeutet. Die entscheidende Frage lautet nun: Kann IREN die ambitionierten Ziele mit Microsoft und anderen Kunden wie Together.ai oder Fluidstack termingerecht umsetzen?

Kurzfristig könnte die Zinsentscheidung der Fed Bewegung bringen. Mit einer Wahrscheinlichkeit von 92% wird eine Zinssenkung erwartet, was die Finanzierungskosten für wachstumsorientierte Unternehmen weiter senken würde. Für IREN mit seiner massiven Infrastruktur-Agenda wäre das ein günstiger Rückenwind.

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