Der Chemieriese schickt ein klares Signal an die Märkte: Trotz schwierigem Umfeld startet BASF überraschend früh ein milliardenschweres Aktienrückkaufprogramm. Doch kann dieser Schachzug den Abwärtstrend wirklich stoppen?
Überraschungscoup: 1,5 Milliarden Euro für Aktienrückkäufe
Während viele Anleger mit weiteren Enttäuschungen rechneten, legte BASF einen überraschenden Trumpf auf den Tisch. Ab November 2025 will der Konzern bis zu 1,5 Milliarden Euro in den Rückkauf eigener Aktien stecken – und das ganze Programm soll bereits bis Juni 2026 abgeschlossen sein.
CFO Dr. Dirk Elvermann macht keine Andeutungen: „Der frühere Start zeigt unser Vertrauen in die Finanzstärke von BASF. Der wahre Wert wird im aktuellen Aktienkurs nicht vollständig widergespiegelt.“ Eine klare Ansage, die zeigt: Das Management hält die Aktie für unterbewertet.
Die Eckdaten des Rückkaufprogramms im Überblick:
– Volumen: 1,5 Milliarden Euro
– Start: November 2025
– Ende: Juni 2026
– Finanzierung: Durch Portfolio-Maßnahmen, insbesondere den Coatings-Verkauf
– Alle zurückgekauften Aktien werden eingezogen
Solide Zahlen trotz Gegenwind
Doch wie steht es eigentlich um die operative Performance? BASF lieferte im dritten Quartal einen soliden Auftritt ab:
Das EBITDA vor Sondereinflüssen erreichte 1,5 Milliarden Euro und lag damit leicht über den Markterwartungen. CEO Dr. Markus Kamieth betonte: „Auch in diesem anspruchsvollen Marktumfeld lagen unsere Ergebnisse über den Erwartungen.“
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Allerdings zeigen sich auch Schwachstellen:
– Umsatzrückgang um 3% auf 14,3 Milliarden Euro
– Gedrückte Preise in wichtigen Segmenten
– Negativen Währungseffekte durch Dollar und Renminbi
Immerhin: Positive Volumenentwicklungen in den Segmenten Surface Technologies, Chemicals und Materials geben Anlass zur Hoffnung.
Strategische Weichenstellungen
Parallel zu den Zahlen gab BASF bedeutende Personalentscheidungen bekannt. Ab Mai 2026 verstärken Dr. Mary Kurian und Dr. Livio Tedeschi den Vorstand. Letzterer wird das Agricultural Solutions-Segment in Vorbereitung auf den geplanten Teilbörsgang führen – ein weiteres strategisches Puzzleteil.
Die „Winning Ways“-Strategie zeigt erste konkrete Ergebnisse:
– Verkauf der Coatings-Geschäfte für 5,8 Milliarden Euro
– Veräußerung des Flockungsmittel-Geschäfts an Solenis
– Fokussierung auf Kernstärken
Die große Frage: Reicht das für eine Trendwende?
Die Aktie notiert aktuell bei 42,95 Euro und damit satte 20% unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 53,98 Euro. Das Rückkaufprogramm sendet zwar ein starkes Signal, doch die fundamentalen Herausforderungen bleiben:
- Angepasste Jahresprognose für EBITDA
- Schwaches Preisumfeld in Kernsegmenten
- Anhaltende Vorsicht der Kunden
Kann der milliardenschwere Rückkauf den Abwärtstrend durchbrechen? Die Antwort wird sich in den kommenden Monaten zeigen – doch BASF hat heute gezeigt, dass es den Kampf um die Gunst der Anleger ernst meint.
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