Symrise Aktie: Wende oder Falle?

Der Duftstoffhersteller verzeichnet deutliche Kursgewinne nach überverkaufter Phase, doch charttechnische Risiken bleiben bestehen. Die Erholung muss sich in der neuen Woche bewähren.

Kurz zusammengefasst:
  • Kurssprung von über 4 Prozent auf 70,92 Euro
  • Aktie war mit RSI von 27,5 massiv überverkauft
  • Seit Jahresbeginn minus 30,6 Prozent an Wert
  • Kritische Chartunterstützung bei 68 Euro

Nach einer monatelangen, schmerzhaften Talfahrt sendete der Duftstoffhersteller zum Wochenausklang endlich ein kräftiges Lebenszeichen. Anleger atmen auf, doch die Skepsis am Markt bleibt riesig. Handelt es sich hierbei um den Beginn einer nachhaltigen Bodenbildung oder lediglich um ein kurzes Aufbäumen vor dem nächsten Absturz?

Schnäppchenjagd im Bärenmarkt

Die Erleichterung war förmlich greifbar. Während weite Teile des Marktes mit Konjunktursorgen hadern, stemmte sich der DAX-Konzern am Freitag massiv gegen den übergeordneten Abwärtstrend. Offenbar haben Schnäppchenjäger das jüngste Tief als Einladung verstanden und griffen beherzt zu.

Diese Bewegung ist weniger fundamentalen Neuigkeiten geschuldet, sondern vielmehr einer klassischen technischen Gegenreaktion. Mit einem RSI (Relative Strength Index) von 27,5 war die Aktie massiv überverkauft – eine Erholung war statistisch gesehen fast überfällig. Das spürbar angezogene Handelsvolumen unterstreicht, dass hier kurzfristig spekulative Akteure am Werk sind.

Ein Blick in den Abgrund

Trotz des freundlichen Wochenausklangs sollten sich Anleger nicht von der Momentaufnahme blenden lassen. Das charttechnische Gesamtbild gleicht weiterhin einem Scherbenhaufen. Der Titel kämpft mit massivem Gegenwind, was ein Blick auf die nackten Fakten schonungslos offenbart:

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  • Massiver Wertverlust: Seit Jahresanfang (YTD) hat die Aktie -30,61 % an Wert eingebüßt.
  • Weiter Weg zurück: Der Abstand zum 52-Wochen-Hoch beträgt immer noch -33,44 %.
  • Kritische Nähe zum Tief: Trotz der Erholung liegt das Papier nur knapp über dem 52-Wochen-Tief von 68,18 Euro.

Dead Cat Bounce oder Trendwende?

Was steckt wirklich hinter dem aktuellen Kursplus von 4,02 % auf 70,92 Euro? Kuriose Antwort: Nichts Fundamentales. Es gab keine kursbewegenden Ad-hoc-Meldungen aus den letzten 24 Stunden. Die jüngsten Nachrichten zu KI-Initiativen oder Nachhaltigkeitspartnerschaften liegen bereits Tage zurück und verpufften zunächst wirkungslos.

Das Risiko, dass es sich hierbei um einen sogenannten „Dead Cat Bounce“ handelt – also eine kurzfristige Erholung in einem intakten Abwärtstrend – ist real. Damit aus diesem Hoffnungsschimmer mehr wird, muss die Aktie in der neuen Handelswoche beweisen, dass sie das Niveau über 70 Euro nachhaltig verteidigen kann.

Fällt der Kurs wieder unter die kritische Unterstützung im Bereich von 68 Euro, droht die nächste Verkaufswelle. Gelingt es den Bullen jedoch, Anschlusskäufe zu generieren, könnte dies der Startschuss für eine größere technische Erholung sein. Die kommenden Tage werden zur Nagelprobe.

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