Deutsche Telekom beschleunigt den Ausbau zum europäischen KI-Vorreiter. Eine mehrjährige Partnerschaft mit OpenAI gibt dem Konzern privilegierten Zugang zu ChatGPT-Innovationen – noch bevor diese auf den Markt kommen. Parallel läuft das 2-Milliarden-Euro-Aktienrückkaufprogramm auf Hochtouren.
Die Fakten zur OpenAI-Kooperation:
- Frühzugang zu Alpha-Versionen neuer ChatGPT-Modelle
- Vollständiger Rollout von ChatGPT Enterprise für alle Mitarbeiter bis 2026
- Pilotprojekte starten im ersten Quartal 2026
- Integration in Kundenservice, Netzwerkbetrieb und interne Prozesse
- 261 Millionen Mobilfunkkunden sollen von KI-Diensten profitieren
Strategischer Zugang mit Seltenheitswert
Die am 10. Dezember verkündete Vereinbarung geht über klassische Lieferantenbeziehungen hinaus. Der Bonner Telekom-Riese erhält ein Privileg, das OpenAI nur wenigen Großkunden weltweit gewährt: Zugriff auf neue Sprachmodelle vor deren offizieller Markteinführung. Das verschafft dem Konzern einen zeitlichen Vorsprung bei der Entwicklung KI-gestützter Dienste.
Die Partnerschaft ergänzt die im November angekündigte Kooperation mit Nvidia und SAP für eine industrielle KI-Cloud im Wert von 1 Milliarde Euro. CEO Tim Höttges hatte bereits signalisiert, die Investitionen bei Erfolg der ersten Projekte zu verdoppeln.
Analysten sehen deutliches Aufwärtspotenzial
Deutsche Bank bestätigte am 11. Dezember die Kaufempfehlung mit einem Kursziel von 42 Euro. Das durchschnittliche Kursziel aller 18 Kaufempfehlungen liegt bei 37,30 Euro – keine einzige Verkaufsempfehlung steht dem gegenüber.
Die Bewertung erscheint attraktiv: Mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis von 10,6 liegt die Aktie deutlich unter dem Branchendurchschnitt von 16,3. Dabei hatte der Konzern seine Jahresprognose bereits zum dritten Mal angehoben.
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Aktienrückkäufe im Milliarden-Tempo
Zwischen dem 1. und 5. Dezember erwarb die Deutsche Telekom weitere 1,85 Millionen eigene Aktien für rund 51 Millionen Euro. Seit Programmstart am 1. Oktober summiert sich das Volumen auf 16,8 Millionen zurückgekaufte Aktien. Das im Oktober gestartete 2-Milliarden-Euro-Programm läuft bis Jahresende.
Quartalszahlen Q3/2025 im Überblick:
- Bereinigtes EBITDA AL: 11,1 Milliarden Euro
- Neue Jahresprognose EBITDA AL: 45,3 Milliarden Euro
- Free Cashflow nach Leasing: rund 20,1 Milliarden Euro erwartet
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 0,55 Euro (Erwartung: 0,51 Euro)
- Dividende: Erhöhung auf 1,00 Euro je Aktie geplant
US-Tochter als Wachstumsmotor
T-Mobile US integriert die im August abgeschlossene UScellular-Übernahme (4,4 Milliarden Dollar) schneller als geplant. Die erwarteten Synergien wurden von 1 Milliarde auf 1,2 Milliarden Dollar jährlich angehoben. Statt drei bis vier Jahren soll die Integration in etwa zwei Jahren abgeschlossen sein. Allein im dritten Quartal brachte die Übernahme einen Service-Revenue-Boost von 400 Millionen Dollar.
Die IT-Tochter T-Systems verzeichnete im dritten Quartal einen Anstieg des operativen Ergebnisses um 23,7 Prozent – getrieben vom Cloud-Geschäft.
Die nächsten Quartalszahlen folgen am 26. Februar 2026. Die Hauptversammlung findet am 1. April 2026 statt – dann steht die Abstimmung über die geplante Dividendenerhöhung auf dem Programm.
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