Bloom Energy liefert eine der spektakulärsten Performance-Storys des Jahres 2025. Die Aktie des Brennstoffzellen-Herstellers hat seit Jahresbeginn über 430 Prozent zugelegt und gehört damit zu den absoluten Spitzenreitern im Energiesektor. Auch Anfang Dezember geht die Rallye weiter: Allein zwischen dem 4. und 5. Dezember legte der Titel um etwa 15 Prozent zu. Was steckt hinter diesem außergewöhnlichen Kursanstieg?
Milliarden-Deals als Kurstreiber
Der entscheidende Wendepunkt kam im Oktober 2025. Bloom Energy gab eine strategische Partnerschaft mit Brookfield Asset Management bekannt – Volumen: fünf Milliarden US-Dollar. Die Vereinbarung macht Bloom zum bevorzugten Stromlieferanten für Brookfields weltweite KI-Fabriken. Für Brookfield markiert der Deal die erste Investition im Rahmen der eigens aufgelegten KI-Infrastruktur-Strategie.
Bereits im Juli hatte Bloom eine Zusammenarbeit mit Oracle verkündet. Ziel: Rechenzentren „in KI-Geschwindigkeit“ mit Energie zu versorgen. Die Solid-Oxide-Brennstoffzellen-Technologie des Unternehmens positioniert Bloom als direkten Profiteur des massiv steigenden Strombedarfs durch künstliche Intelligenz.
Quartalszahlen mit Licht und Schatten
Die Geschäftszahlen für das dritte Quartal 2025 zeigten deutliches Wachstum:
- Umsatz: 519 Millionen US-Dollar (+57% im Jahresvergleich)
- Bereinigter Gewinn je Aktie: 0,15 US-Dollar
- Bruttomarge: rund 31 Prozent
Trotz weiterhin steigender Nettoverluste äußerte sich das Management optimistisch. Die Führungsebene verwies auf „mächtige Rückenwind-Effekte“ durch den KI-bedingten Strombedarf.
Ende Oktober folgte eine Kapitalerhöhung: Bloom platzierte Wandelanleihen im Volumen von 2,2 Milliarden US-Dollar. Die Mittel sollen den Ausbau der Produktionskapazitäten finanzieren.
Analysten bleiben gespalten
Die Wall Street bewertet Bloom Energy unterschiedlich. Das durchschnittliche Kursziel liegt bei 111,81 US-Dollar – die Spanne reicht von 39 bis 157 US-Dollar. Morgan Stanley hält an seiner positiven Einschätzung fest und hob das Kursziel Ende Oktober auf 155 Dollar an. Bank of America Securities dagegen bleibt skeptisch und stuft die Aktie weiterhin mit „Underperform“ ein, auch wenn das Kursziel zuletzt von 26 auf 39 Dollar angehoben wurde.
Die hohe Bewertung gibt Grund zur Vorsicht: Das Kurs-Umsatz-Verhältnis liegt bei etwa 13,65 – deutlich über dem Branchendurchschnitt von 2,09. Die Volatilität bleibt extrem: Über 75 Mal bewegte sich die Aktie im vergangenen Jahr um mehr als fünf Prozent an einem Tag.
Der Titel profitiert aktuell vom breiten Optimismus für wachstumsorientierte Unternehmen im KI-Segment. Bloom Energy hat den Sprung vom Nischenanbieter zum gefragten Partner der Tech-Riesen geschafft. Ob die Bewertung nachhaltig ist, hängt davon ab, wie schnell das Unternehmen die prall gefüllten Auftragsbücher in stabile Profitabilität übersetzen kann.
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