AMD Aktie: Wirtschaftsausblick neutral

Die Analystenmeinungen zur AMD-Aktie klaffen extrem auseinander, mit Kurszielen zwischen 110 und 300 US-Dollar. Die Spaltung spiegelt die Unsicherheit über die Wettbewerbsfähigkeit gegenüber Nvidia wider.

Kurz zusammengefasst:
  • Extreme Kurszielspanne von 110 bis 300 US-Dollar
  • HSBC stuft doppelt auf 'Reduce' herab
  • AMD kontert mit neuer Helios-Servertechnologie
  • MI450-Chips sollen Leistung verzehnfachen

AMD steckt in einer Phase extremer Bewertungsunsicherheit. Während ein Analyst ein Kursziel von 300 US-Dollar ausgibt, stuft ein anderer die Aktie mit einem Ziel von 110 US-Dollar gleich doppelt herunter. Selten war die Wall Street bei einem Tech-Titel so zerstritten – und das ausgerechnet vor wichtigen Produktlaunches.

Die Fronten: 300 US-Dollar vs. 110 US-Dollar

Die Spannweite der Kursziele könnte kaum größer sein. Daiwa-Analyst Louis Miscioscia bekräftigt sein „Buy“-Rating mit einem Kursziel von 300 US-Dollar – das entspräche einem Aufwärtspotenzial von über 40 Prozent. Piper Sandler zeigt sich ebenfalls optimistisch und rät vor dem Launch der „Helios“-Serverracks zum Kauf.

Das Gegenlager argumentiert fundamental anders. HSBC vollzog eine seltene Doppelherabstufung auf „Reduce“ und senkte das Kursziel drastisch auf 110 US-Dollar. Die Begründung: mangelnde Wettbewerbsstärke gegenüber Nvidia. Auch Bank of America kappte die Einstufung von „Buy“ auf „Neutral“ bei einem Kursziel von 155 US-Dollar. Wolfe Research warnt gar vor einem möglichen Umsatzverlust von 3 Milliarden US-Dollar für 2025.

Helios und MI450: Die technologische Antwort

AMD kontert die Skepsis mit seiner Produktoffensive. Die Helios-Serverracks sollen vorformatierte Rechenzentrumslösungen liefern, die AMD-CPUs und -GPUs kombinieren. Unterstützt wird der Vorstoß durch die Integration des ZT-Systems-Teams – eine Übernahme, die über 1.200 Ingenieure in die AMD-Mannschaft brachte.

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Technologisch verspricht das Management einen Quantensprung. Der Wechsel von der MI355– zur MI450-Chip-Serie soll eine etwa zehnfache Leistungssteigerung bringen. AMD zielt darauf ab, einen zweistelligen Marktanteil im KI-Segment zu erreichen – keine inkrementellen Verbesserungen, sondern „Vielfache an Performance“, wie das Management betont.

Oracle-Sorgen belasten den Sektor

Zusätzlichen Druck erzeugen Berichte über Oracles Rechenzentrumspläne. Die mögliche Rücknahme einer Finanzierung durch Blue Owl Capital für ein geplantes 10-Milliarden-Dollar-Datenzentrum in Michigan hat Verkaufswellen bei KI-Hardware-Aktien ausgelöst. Die Sorge: Könnten massive KI-Investitionen ins Stocken geraten?

Der Titel hat im Dezember rund 12 Prozent verloren und notiert aktuell bei etwa 210 US-Dollar. Die Jahresperformance von über 70 Prozent steht damit unter Druck. Die extreme Analyst-Divergenz spiegelt die grundsätzliche Frage wider: Schafft AMD den Anschluss an Nvidia, oder bleibt der Abstand zu groß? Die nächsten Monate dürften zeigen, ob die technologische Roadmap die hochgesteckten Erwartungen erfüllen kann.

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