Adobe Aktie: Ausverkauf!

Ein bedeutender Fonds hat seine gesamte Adobe-Beteiligung veräußert und begründet dies mit wachsenden Wettbewerbsbedrohungen durch KI-Startups und Tech-Konzerne trotz starker Unternehmenszahlen.

Kurz zusammengefasst:
  • Aristotle Atlantic verkauft komplette Adobe-Position
  • Wettbewerbsdruck durch KI-Startups nimmt zu
  • Aktienkurs um 34 Prozent im Jahresverfall
  • Firefly-Plattform generiert über 5 Milliarden Dollar ARR

Ein bedeutender institutioneller Investor wirft seine gesamte Adobe-Position auf den Markt – und nennt dabei einen beunruhigenden Grund: Künstliche Intelligenz. Während Adobe selbst massiv auf KI setzt und mit seiner Firefly-Plattform bereits über 24 Milliarden Assets generiert hat, sehen große Investoren genau darin die größte Bedrohung. Kann der Pionier der Kreativsoftware seinen Burggraben gegen eine neue Generation von KI-Startups und Tech-Giganten verteidigen?

Großinvestor steigt komplett aus

Am 17. November 2025 machte Aristotle Atlantic Partners eine deutliche Ansage: Der Fonds verkaufte seine komplette Adobe-Position. In ihrem Investorenbrief für das dritte Quartal begründeten die Fondsmanager den Schritt mit zunehmenden Wettbewerbsbedrohungen durch KI-Startups und große Technologiekonzerne.

Die Skepsis der institutionellen Investoren ist konkret: Sie bezweifeln, dass Adobe seine eigenen KI-Initiativen schnell genug monetarisieren kann, um den Druck auf Nutzerzahlen und Preissetzungsmacht auszugleichen. Der Wettbewerb für Adobes Creative-Suite nehme rapide zu – und das ausgerechnet in dem Moment, in dem das Unternehmen selbst aggressiv die Preise erhöht. Erst kürzlich verteuerte Adobe seine Creative Cloud Pro-Abonnements in Nordamerika um 17-18%.

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KI-Offensive trifft auf harte Realität

Die Zahlen zeigen das Dilemma: Adobe meldete im jüngsten Quartal ein Digital Media ARR (jährlich wiederkehrende Umsätze) von 18,59 Milliarden Dollar – ein Wachstum von 11,7% im Jahresvergleich. Doch Aristotle Atlantic warnt, dass die Wettbewerbsbedrohungen „weiterhin Druck auf Nutzerzahlen und Preisinitiativen ausüben werden“.

Dabei fehlt es Adobe nicht an KI-Innovation. Die Firefly-Plattform hat beeindruckende Nutzungszahlen vorzuweisen, und das Unternehmen generiert bereits über 5 Milliarden Dollar ARR mit KI-beeinflussten Produkten – weit über dem selbst gesetzten Jahresziel von 250 Millionen Dollar.

Das Problem: Spezialisierte KI-Tools für Content-Erstellung schießen wie Pilze aus dem Boden. Von venture-finanzierten Startups bis hin zu integrierten KI-Features der großen Plattformen – die Konkurrenz schläft nicht. Und sie greift genau das an, was Adobes Stärke ausmacht: die Creative Suite.

Bewertung im freien Fall – Chance oder Warnsignal?

Die Börse hat reagiert: Mit einem Kurs-Umsatz-Verhältnis von 6,0 notiert die Aktie 41% unter dem Vorjahresniveau. Der Schlusskurs vom 14. November 2025 lag bei 331,11 Dollar – ein Minus von 33,71% in den letzten zwölf Monaten.

Trotz aller Sorgen: Adobe bleibt profitabel mit operativen Margen um 36,2% und Cash-Flow-Margen über 42%. Der Umsatz im dritten Quartal 2025 erreichte ein Rekordniveau von 5,99 Milliarden Dollar. Die hohen Wechselkosten und die tiefe Integration der Adobe-Produkte in Workflows bilden nach wie vor einen Schutzwall.

Die entscheidende Frage für Anleger: Spiegelt die aktuelle Bewertung eine Kaufchance wider – oder sind die strukturellen Bedrohungen durch KI-Wettbewerber fundamental unterschätzt? Die Antwort darauf dürfte der Quartalsbericht im Dezember liefern.

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