Adidas Aktie: Fondsmanager greift zu

Ein prominenter US-Fondsmanager empfiehlt Adidas als attraktives Value-Investment, was zu einem deutlichen Kursanstieg und der Position als DAX-Spitzenreiter führte.

Kurz zusammengefasst:
  • Prominente Kaufempfehlung durch US-Fondsmanager David Herro
  • Kursanstieg macht Adidas zum stärksten DAX-Wert
  • Technischer Ausbruch über wichtige 168-Euro-Marke
  • Wichtige Bilanzvorlage für 2025 am 4. März 2026

Ein prominenter US-Fondsmanager hat Adidas als attraktives Value-Play identifiziert – und der Markt reagiert. David Herro von Oakmark International (15,3 Mrd. USD unter Verwaltung) empfahl die Aktie am Montag als Alternative zu überteuerten KI-Werten. Das Ergebnis: ein Kursplus von 2,34 Prozent auf 168,25 Euro, womit Adidas zum stärksten DAX-Wert avancierte.

Die wichtigsten Fakten:

Adidas

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  • DAX-Spitzenreiter: +2,34 % am Montag, Fortsetzung im frühen Dienstagshandel
  • Institutionelle Unterstützung: Herro hebt Adidas als „Second-Best“-Investment hervor
  • Wettbewerber unter Druck: Lululemon im Machtkampf, Nike in der Stabilisierung
  • Bewertung: KGV von ca. 24,25 gilt als moderat im Sektor

Die „Second-Best“-Strategie

Herros Argumentation ist simpel: Während Anleger für Marktführer Höchstpreise zahlen, bieten solide Zweitplatzierte oft bessere Chancen – „wenn der Preis stimmt“. Er verwies explizit auf die US-ADR der Adidas-Aktie (ADDYY) als Beispiel für diese Investmentphilosophie.

Die Timing-Komponente spielt Adidas in die Karten. Nach dem juristischen Sieg Anfang Dezember, als ein US-Berufungsgericht die Investorenklage zur Yeezy-Partnerschaft endgültig abwies, ist ein wichtiger Belastungsfaktor vom Tisch. Die Yeezy-Lagerbestände sind abgebaut, der Fokus liegt wieder auf dem operativen Geschäft.

Ruhe bei Adidas, Chaos bei Konkurrenten

Der Kontrast zur Konkurrenz fällt auf. Lululemon kämpft seit Montag mit einem offenen Machtkampf: Gründer Chip Wilson hat einen Proxy Fight gegen das Board gestartet, um die CEO-Nachfolge zu beeinflussen. Solche Turbulenzen treiben institutionelle Investoren typischerweise in stabilere Branchen-Alternativen.

Nike wiederum stabilisiert sich nach gemischten Zahlen nur langsam. Immerhin: Apple-CEO Tim Cook kaufte kurz vor Jahresende Nike-Aktien im Wert von rund 3 Millionen Dollar – ein Signal, das die Stimmung im gesamten Sportartikel-Sektor leicht aufhellte.

Technischer Ausbruch über 168 Euro

Mit dem Sprung über die 168-Euro-Marke hat die Aktie ein wichtiges technisches Signal gesendet. Der Kurs notiert damit deutlich über dem 50-Tage-Durchschnitt von 162,97 Euro. Kann dieses Niveau in den letzten Handelstagen 2025 gehalten werden, verbessert sich das Chartbild für den Jahresstart 2026 spürbar.

Die Marktkapitalisierung liegt bei rund 29,35 Milliarden Euro. Auf Jahressicht bleibt die Performance mit minus 28,71 Prozent allerdings belastet – Währungsschwankungen und schwächere China-Nachfrage haben 2025 Spuren hinterlassen.

Entscheidung am 4. März 2026

Das Management wird am 4. März 2026 die vollständigen Zahlen für 2025 vorlegen und einen Ausblick auf das laufende Jahr geben. Im Fokus steht die Frage, ob das avisierte zweistellige Umsatzwachstum in Nordamerika, China und den Schwellenländern erreicht wurde. Ebenso entscheidend: Wie entwickelt sich die operative Marge angesichts globaler Zoll-Diskussionen? Von diesen Antworten dürfte die weitere Kursentwicklung maßgeblich abhängen.

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