Accenture Aktie: KI-Boom verpufft?

Accenture übertrifft Quartalserwartungen, doch die schwache Umsatzprognose für 2025/2026 belastet die Aktie. Analysten zeigen sich gespalten über die Zukunftsperspektiven.

Kurz zusammengefasst:
  • Starke Quartalszahlen übertreffen Erwartungen
  • Enttäuschende Umsatzprognose für neues Geschäftsjahr
  • Gemischte Analystenreaktionen auf Geschäftsausblick
  • Dividende um zehn Prozent erhöht

Der Beratungsriese Accenture hat seine Anleger mit einem Schlag ernüchtert. Zwar übertrafen die Quartalszahlen die Erwartungen, doch der Ausblick auf das neue Geschäftsjahr ließ die Hoffnungen auf einen nachhaltigen KI-getriebenen Wachstumsschub platzen. Kann sich der Titel aus dem Abwärtssog befreien?

Starke Zahlen, schwache Prognose

Die jüngsten Geschäftszahlen von Accenture zeigten zunächst Stärke: 17,6 Milliarden Dollar Umsatz im vierten Quartal bedeuteten ein Plus von 7,3 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Auch beim bereinigten Gewinn je Aktie von 3,03 Dollar übertrumpfte das Unternehmen die Analystenschätzungen von 2,98 Dollar.

Doch dann folgte der Dämpfer: Für das neue Geschäftsjahr 2025/2026 rechnet Accenture nur noch mit einem Umsatzwachstum von 3 bis 6 Prozent in lokalen Währungen. Das wäre eine deutliche Verlangsamung gegenüber den 7 Prozent des abgelaufenen Jahres. Diese Prognose überschattete die positiven Quartalsergebnisse und sorgte für erheblichen Druck auf den Aktienkurs.

Immerhin konnte das Unternehmen bei den viel beachteten KI-Buchungen mit 1,8 Milliarden Dollar punkten. Zudem erhöhte Accenture die Quartaldividende um 10 Prozent auf 1,63 Dollar je Aktie.

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Analysten signalisieren Unsicherheit

Die Reaktionen der Wall Street spiegeln die gemischten Signale wider. Jefferies hält an seiner „Hold“-Empfehlung fest, warnt aber vor begrenztem Aufwärtspotenzial und sieht die Anlegerstimmung rund um das KI-Thema als kurzfristigen Haupttreiber. Mizuho senkte trotz „relativ erwartungskonformer“ Prognose das Kursziel.

TD Cowen bleibt hingegen optimistisch und bekräftigt das „Buy“-Rating. Die Analysten argumentieren, dass die Konsensanpassungen nach den Zahlen die Schätzungen „bereinigt“ haben und eine Erholung unterstützen könnten. Rothschild Redb dagegen stufte von „Strong-Buy“ auf „Hold“ herab.

Institutionelle Investoren gespalten

Auch bei den Großinvestoren herrscht Uneinigkeit. J. Safra Sarasin Holding stockte seine Position im zweiten Quartal massiv um 197,4 Prozent auf, während LGT Fund Management zeitgleich 23,3 Prozent seiner Anteile abstieß. Diese gegensätzlichen Bewegungen verdeutlichen die unterschiedlichen Bewertungen der mittelfristigen Aussichten des Beratungskonzerns.

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