Accenture Aktie: Letzte Hoffnung vor dem Quartalszahlen?

Accenture veröffentlicht Quartalsergebnisse nach umfassender Restrukturierung und deutlichen Kurszielsenkungen. Die KI-Strategie zeigt erste Erfolge, doch Analysten bleiben vor dem Hintergrund der Marktunsicherheit vorsichtig.

Kurz zusammengefasst:
  • Mehrere Analystenhäuser senken Kursziele deutlich
  • Umfassende Geschäftsrestrukturierung läuft aktuell
  • KI-Buchungen von 1,5 Milliarden Dollar erzielt
  • Aktie verlor über 30 Prozent seit Februar-Hoch

Die Stimmung vor den Quartalszahlen von Accenture könnte kaum gespannter sein. Während der IT-Beratungsriese seine größte Restrukturierung seit Jahren durchzieht und auf KI setzt, haben die Analysten ihre Erwartungen zuletzt deutlich nach unten geschraubt. Steht dem Titel nach dem historischen Absturz nun die Wende bevor – oder droht weiteres Ungemach?

Analysten schrauben Erwartungen zurück

Die Vorfreude auf die Zahlen am Donnerstagmorgen ist verhalten. Gleich mehrere große Wall-Street-Häuser haben in den vergangenen Wochen ihre Kursziele für Accenture gesenkt. Stifel strich das Ziel von 355 auf 315 Dollar, Baird von 372 auf 350 Dollar. Besonders hart traf es Morgan Stanley: Das Kursziel wurde von 325 auf 271 Dollar gekappt – bei einem „Equal-Weight“-Rating.

Hinter den Zurückstufungen stehen Sorgen vor einer nachlassenden Nachfrage im Beratungsgeschäft inmitten der wirtschaftlichen Unsicherheit. Der Aktie machten diese Bedenken bereits schwer zu schaffen: Seit ihrem Februar-Hoch hat sie über 30 Prozent an Wert verloren und damit den breiten Markt deutlich unterperformt.

Größte Restrukturierung seit Jahren läuft

Mitten in dieser angespannten Lage vollzieht Accenture die wohl größte Umstrukturierung seit 2020. Aus fünf Service-Linien wird eine einzige integrierte Business-Einheit mit dem bezeichnenden Namen „Reinvention Services“. Neuer Chief Services Officer wird Manish Sharma, bisher CEO der Americas.

CEO Julie Sweet verspricht sich von der Neuaufstellung eine schnellere Wertschöpfung für Kunden und eine bessere Skalierbarkeit des Geschäfts. Kern des Wandels: die nahtlosere Integration von Daten und KI in die Lösungen und Prozesse. Ein ambitioniertes Vorhaben, dessen erste Auswirkungen die Investoren nun gespannt verfolgen werden.

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KI als Wachstumstreiber – aber reicht das?

Accentures KI-Offensive zeigt bereits erste Früchte. Im dritten Quartal verbuchte das Unternehmen generative-AI-Buchungen von 1,5 Milliarden Dollar bei einem Umsatz von über 700 Millionen. Die Belegschaft für KI soll bis Ende 2026 auf 80.000 Mitarbeiter wachsen.

Dazu passt die ungebrochene Übernahmestrategie. Erst diese Woche kündigte Accenture die Übernahme der französischen Orlade Group an, spezialisiert auf Nuklearenergie und kritische Infrastruktur. Zuvor waren bereits Cybersecurity-Firmen wie IAMConcepts und CyberCX ins Portfolio gekommen.

Doch die zentrale Frage bleibt: Kann die KI-Offensive und die Restrukturierung ausreichen, um den Abwärtstrend der Aktie zu durchbrechen? Die heutigen Zahlen – und vor allem der Ausblick – werden die Richtung vorgeben.

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