Adidas Aktie: Abgrund voraus?

Die Adidas-Aktie erreicht ein neues 12-Monats-Tief mit 33 Prozent Verlust seit März, obwohl das Unternehmen kürzlich seine Gewinnprognose angehoben hat. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Kursentwicklung stellt Anleger vor Rätsel.

Kurz zusammengefasst:
  • Neues 12-Monats-Tief bei 153,65 Euro
  • 33 Prozent Wertverlust seit März 2025
  • Angehobene Gewinnprognose ignoriert
  • Technische Indikatoren signalisieren Verkaufsdruck

Während Adidas im Oktober noch mit einer angehobenen Gewinnprognose glänzen konnte, interessiert das die Börse herzlich wenig. Im Gegenteil: Die Aktie rauscht ungebremst in die Tiefe und markierte gestern ein neues 12-Monats-Tief. Was läuft hier so fundamental schief, dass selbst positive Unternehmensnachrichten verpuffen wie ein nasser Böller?

33 Prozent Verlust – und kein Ende in Sicht

Die Zahlen sprechen eine brutale Sprache. Seit März 2025 befindet sich die Aktie des Herzogenauracher Sportartikelherstellers im freien Fall. Ein Drittel des Wertes – einfach weg. Der aktuelle Kurs von 153,65 Euro markiert nicht nur das tiefste Niveau seit einem Jahr, sondern auch einen besorgniserregenden Abstand zu allen wichtigen Trendlinien.

Besonders alarmierend: Der Titel notiert mehr als 22 Prozent unter seiner 200-Tage-Linie. Diese langfristige Orientierungsmarke gilt unter Analysten als Gradmesser für die fundamentale Trendrichtung. Solche Abstände entstehen nicht über Nacht – sie sind das Ergebnis anhaltenden Verkaufsdrucks und tiefsitzender Skepsis.

Die harten Fakten im Überblick:

  • Neues 12-Monats-Tief bei 154,65 Euro am 18. November
  • Kurs liegt 41% unter dem Jahreshoch von 261 Euro
  • Massive Underperformance: -35% seit Jahresbeginn
  • Alle gleitenden Durchschnitte unterschritten
  • RSI bei 41 Punkten deutet auf weiteren Verkaufsdruck hin

Das Rätsel der ignorierten Prognose

Hier wird es interessant: Im Oktober hob Adidas seine Gewinnprognose für 2025 an. Der operative Gewinn soll nun rund 2 Milliarden Euro erreichen – eine beachtliche Leistung, besonders ohne die Belastungen aus der beendeten „Yeezy“-Kooperation. Das Sommergeschäft lief überraschend gut, das Kerngeschäft zeigt Stärke.

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Doch die Börse? Achselzucken. Die positive Nachricht verpuffte regelrecht, der Abwärtstrend setzte sich unbeeindruckt fort. Diese Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Kursschwäche ist bemerkenswert. Offenbar preist der Markt Risiken ein, die in den offiziellen Zahlen nicht sichtbar werden.

Wo liegt die Unterstützung?

Mit einem RSI von 41,1 Punkten ist die Aktie zwar nicht überverkauft, aber der Spielraum nach unten bleibt groß. Die Volatilität von knapp 35 Prozent signalisiert zudem ein nervöses Marktumfeld. Solange keine nachhaltige Rückkehr über die gleitenden Durchschnitte gelingt, bleibt die technische Ausgangslage düster.

Die entscheidende Frage lautet: Bildet sich auf dem aktuellen Niveau eine tragfähige Unterstützung – oder ist dies nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu neuen Tiefständen? Die kommenden Handelstage werden zeigen, ob die Bären ihr Werk fortsetzen oder ob die fundamentale Stärke des Unternehmens doch noch durchdringt.

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