Adidas-Aktie: Der China-Knall!

Drastische Erhöhung amerikanischer Einfuhrabgaben auf 104 Prozent trifft den Sportartikelhersteller besonders hart, da seine Lieferkette stark von asiatischer Fertigung abhängt.

Kurz zusammengefasst:
  • Aktienkurs verliert über 21% monatlich
  • Trumps Zollerhöhungen belasten Geschäftsmodell
  • Produktion konzentriert sich in Asien
  • Lieferkettenänderungen kaum wirtschaftlich umsetzbar

Auch heute ist der Kurs der Adidas-Aktie „unter Wasser“. Auf Monatssicht verlor das Papier über 21%. Allein in den vergangenen fünf Handelstagen ging es über -16% abwärts mit den Notierungen. Und das Schlimmste: Dieser Rückgang ist durchaus gerechtfertigt. Denn Adidas ist von dem „Zollwahnsinn“ des Donald Trump massiv betroffen. Und dieser Irrsinn hat seit heute Nacht eine neue erschreckende Dimension erreicht. Trump hat die Zölle für Waren aus China nun auf 104% (!) erhöht. Das trifft Adidas bis ins Mark. Denn die für das Unternehmen produzierten Waren kommen aus China direkt in die USA.

Adidas hängt an den Importen

Adidas ist ein typisches Beispiel für die heutige Globalisierung. Denn das Unternehmen produziert selbst so gut wie nichts, sondern lässt herstellen. Man arbeitet mit unabhängigen Herstellern weltweit zusammen. Der Großteil der Produktion findet in Asien statt, wobei Vietnam, Indonesien, China und Kambodscha die wichtigsten Produktionsländer sind. Alle diese Länder sind mit Zöllen belegt. Den Vogel schießt aktuell China mit 104% ab.

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Die Zölle schlagen mit voller Wucht zu

Adidas kann dieser Zollfalle eigentlich nicht mehr entkommen. Nun gibt es ja „Strategen“, die den Vorschlag machen, dass das Unternehmen ja zuerst die Waren nach Europa importieren könne, um sie dann in die USA zu verschiffen. Das macht absolut keinen Sinn. Denn die Waren würden dann beim Einritt in die EU verzollt, um dann in den USA noch einmal verzollt zu werden. Außerdem würde eine Änderung der Lieferketten vor allem gigantische Kosten bedeuten.

Es bleibt dabei: Die Zölle müssen weg

Man kann hier grübeln so viel man will. Die einzige Lösung für Adidas wäre eine Abschaffung der jüngst etablierten US-Zölle. Allerdings sollte man mit einem Verhandlungspartner wie Donald Trump keinesfalls eine schnelle Lösung erwarten dürfen.

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Autor

  • Jörg Mahnert

    Expertise und Werdegang

    Jörg Mahnert gilt als einer der führenden Experten für Point-&-Figure-Charttechnik im deutschsprachigen Raum. Seine bemerkenswerte Karriere an den Finanzmärkten begann bereits in jungen Jahren, als er nach dem frühen Verlust seines Vaters die Verwaltung des familiären Aktiendepots übernahm. Diese frühe Verantwortung weckte seine anhaltende Leidenschaft für die Finanzmärkte.

    Mit 19 Jahren wagte er den Schritt in die USA, wo er während eines Praktikums bei einem Broker in New York die Point-&-Figure-Charttechnik kennenlernte – eine Analysemethode, die sein weiteres berufliches Leben prägen sollte. Nach seiner Rückkehr nach Deutschland vertiefte er seine Expertise in dieser traditionellen Chartanalysemethode und entwickelte sie zu seinem Spezialgebiet.

    Berufliche Entwicklung

    1986: Praktikum bei einem Broker in New York, erste intensive Beschäftigung mit der Point-&-Figure-Charttechnik
    1990er Jahre: Etablierung als privater Trader und Investor in Deutschland
    2001: Beginn der regelmäßigen Publikation von Point-&-Figure-Analysen in verschiedenen Medien
    2013: Übernahme der Leitung des Börsendienstes „Trade des Tages" beim TM Börsenverlag

    Aktuelle Tätigkeiten

    Heute ist Jörg Mahnert als freiberuflicher Analyst und Finanzjournalist tätig. Er betreibt die Webseite XundO.info, auf der er regelmäßig aktuelle Marktanalysen und Einschätzungen veröffentlicht. Seine Expertise teilt er durch Publikationen auf renommierten Finanzportalen wie finanztrends.de, dieboersenblogger.de und trading-treff.de.

    Besonders geschätzt wird seine Fähigkeit, komplexe Charttechniken verständlich zu vermitteln. In seinen regelmäßigen Seminaren und Webinaren gibt er sein über 30-jähriges Fachwissen an interessierte Anleger weiter. Durch seine langjährige Erfahrung und seinen praxisorientierten Ansatz hat sich Jörg Mahnert als verlässliche Stimme in der Welt der technischen Analyse etabliert.

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