Adidas Aktie: Erste Alarmglocken?

Adidas-Aktie steht zwischen Marktanteilsgewinnen gegen Nike und nachlassender Online-Dynamik im wichtigen China-Geschäft. Analysten bewerten die Lage unterschiedlich.

Kurz zusammengefasst:
  • Warburg hebt Marktanteilsgewinne gegenüber Nike hervor
  • Bernstein warnt vor abflauender Dynamik in China
  • Online-Schwäche im Fernost-Geschäft dämpft Erwartungen
  • Aktie notiert deutlich unter Analystenzielen

Die Adidas-Aktie steht zu Wochenbeginn im Spannungsfeld zwischen operativer Stärke und regionalen Schwächesignalen. Zwei große Analysehäuser lieferten am Freitag gegensätzliche Akzente: Während Warburg Research die Marktanteilsgewinne gegenüber Nike hervorhebt, warnt Bernstein Research vor nachlassendem Momentum im strategisch wichtigen China-Geschäft. Der Markt reagierte nervös – die Aktie gab nach.

Die Eckdaten im Überblick:
– Warburg Research: „Buy“, Kursziel 255 Euro
– Bernstein Research: „Outperform“, Kursziel 235 Euro
– Kernproblem: Schwächere Online-Dynamik in China seit zwei Monaten
– Relative Stärke: Marktanteilsgewinne gegenüber Konkurrent Nike

Adidas

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Warburg setzt auf Wettbewerbsvorteile

Warburg Research bekräftigte die Kaufempfehlung und das Kursziel von 255 Euro. Die Analysten heben die Position des Herzogenauracher Konzerns im direkten Vergleich hervor: Während Nike weiter mit seiner Neuausrichtung hadert, baut Adidas seine Stellung aus. Die Bewertung sei sowohl historisch als auch im Branchenvergleich attraktiv. Das unterstütze das Aufwärtspotenzial bis ins Jahr 2026 hinein.

Bernstein dämpft Erwartungen wegen Fernost

Bernstein Research bleibt zwar beim „Outperform“-Rating mit Kursziel 235 Euro, lenkt den Blick jedoch kritisch nach China. Die Analysten verweisen auf Daten aus dem Onlinehandel der vergangenen zwei Monate. Besonders rund um den „Singles‘ Day“ blieb die erhoffte Dynamik aus. Anders als im Vorjahr zündeten vorgezogene Rabattaktionen nicht. Das Wachstum habe sich im Vergleich zu den Vormonaten verlangsamt – ein Dämpfer für die Erwartungen ans vierte Quartal.

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Die Aktie verlor am Freitagnachmittag an Boden. Investoren gewichteten die China-Risiken höher als die langfristige Wettbewerbsstärke und nahmen vor dem Wochenende Gewinne mit.

Weihnachtsgeschäft wird zur Nagelprobe

Die verbleibenden Handelstage des Jahres rücken das Weihnachtsgeschäft in den Fokus. Entscheidend wird sein, ob die von Bernstein thematisierte Online-Schwäche in China isoliert bleibt oder sich auf den stationären Handel ausweitet.

Mit einem aktuellen Kurs von 165,05 Euro notiert die Aktie deutlich unter den Kurszielen beider Häuser. Die Marke von 235 Euro gilt als wichtige Hürde. Gelingt deren nachhaltige Rückeroberung, könnte das Warburg-Ziel von 255 Euro im ersten Quartal 2026 wieder in Reichweite rücken. Konkrete Impulse liefern voraussichtlich erst die vorläufigen Jahreszahlen im Januar.

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