Adidas Aktie: Neue Dimensionen?

Eine überraschende Millionenstrafe der türkischen Wettbewerbsbehörde lässt die Adidas-Aktie trotz positiver Analystenbewertungen und neuer Geschäftsfeld-Expansion einbrechen.

Kurz zusammengefasst:
  • Millionenstrafe wegen Preisabsprachen in der Türkei
  • Aktienkurs verliert über zwei Prozent
  • Mehrere Banken bekräftigen Kaufempfehlungen
  • Neues Standbein mit Arbeitssicherheitsschuhen ab 2026

Ausgerechnet zum Wochenende kam der Schock für Adidas-Anleger: Eine millionenschwere Kartellstrafe aus der Türkei traf den Sportartikel-Riesen völlig unerwartet. Dabei hatte sich die Woche noch so gut angelassen – mit neuen Analystenempfehlungen und einer visionären Partnerschaft für ein komplett neues Geschäftsfeld. Können die strategischen Fortschritte den regulatorischen Rückschlag kompensieren?

Türkische Wettbewerbshüter schlagen zu

Die türkische Wettbewerbsbehörde warf den Herzogenaurachern vor, ihren Händlern vor Ort die Verkaufspreise vorgeschrieben zu haben – ein klarer Verstoß gegen geltendes Wettbewerbsrecht. Die Millionenstrafe gegen die lokale Tochtergesellschaft traf die Anleger kalt erwischt und ließ den Kurs am Freitag um über 2% einbrechen.

Die Kartellstrafe kommt zu einem besonders ungünstigen Zeitpunkt. Erst wenige Tage zuvor hatten gleich mehrere renommierte Analysehäuser ihre Kaufempfehlungen bestätigt:

  • UBS und Deutsche Bank bekräftigten ihre Buy-Ratings
  • JPMorgan hob die starke Dynamik im Laufsegment hervor
  • Experten sahen Adidas operativ weiter auf Kurs

Doch all diese positiven Einschätzungen konnten die Belastung durch die türkischen Regulierungsbehörden nicht abfedern.

Vision trifft auf Realität: Der Einstieg in Sicherheitsschuhe

Dabei hatte Adidas erst Anfang der Woche für Aufsehen gesorgt – mit einer durchaus visionären strategischen Wende. Die langfristige Partnerschaft mit GLO Brands B.V. soll dem Konzern ab dem zweiten Quartal 2026 ein völlig neues Standbein verschaffen: Sicherheitsschuhe für Bau-, Wartungs- und Logistikarbeiter unter dem Namen „adidas pro work“.

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Dieser Schachzug zielt darauf ab, die Abhängigkeit von konjunkturell schwankenden Konsumgütermärkten zu reduzieren. Das Arbeitssicherheitssegment verspricht stabilere, weniger volatile Umsatzströme – ein attraktiver Gegenpol zum klassischen Sport- und Lifestyle-Geschäft.

Quartalszahlen als Richtungsgeber

Mit den am 29. Oktober erwarteten Quartalszahlen steht der nächste wichtige Test bevor. Anleger werden genau prüfen, ob Adidas seine operativen Stärken auch in Zahlen belegen kann – und ob die strategischen Weichenstellungen bereits erste Früchte tragen.

Die Aktie kämpft derzeit mit wichtigen technischen Marken wie der 100-Tage-Linie. Bei einem aktuellen Kurs von 186,50 Euro und einem deutlichen Abstand zum Jahreshoch zeigt sich: Die langfristige Wachstumsstrategie muss nun beweisen, dass sie stark genug ist, um regulatorische Rückschläge zu überwinden.

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