Die Adidas AG schockte heute trotz Rekordumsatz und angehobener Gewinnprognose mit einer verhaltenen Kursreaktion. Der Grund: Die Umsatzerwartungen wurden knapp verfehlt – ein Detail, das die hohen Erwartungen der Analysten nicht erfüllen konnte.
Rekordquartal mit bitterem Beigeschmack
Adidas meldete den höchsten Quartalsumsatz der Unternehmensgeschichte: 6,63 Milliarden Euro. Das entspricht einem währungsbereinigten Wachstum von 12 Prozent für die Kernmarke. Noch beeindruckender entwickelte sich die Profitabilität – der operative Gewinn explodierte um 23 Prozent auf 736 Millionen Euro.
Die operative Marge verbesserte sich signifikant auf 11,1 Prozent, obwohl US-Zölle und ungünstige Währungseffekte belasteten. Diese Stärke veranlasste das Management zur drastischen Prognoseanhebung: Statt 1,7 bis 1,8 Milliarden Euro soll der operative Jahresgewinn nun rund 2,0 Milliarden Euro erreichen.
Der Dämpfer: Trotz Rekordwert verfehlten die 6,63 Milliarden Euro die Analystenschätzung von 6,71 Milliarden Euro. Die Aktie reagierte prompt und gab im frühen Handel auf 190,30 Euro nach.
Stärke ohne Yeezy – Schwäche beim Rivalen
Besonders bemerkenswert: Die Zahlen enthalten erstmals keine Yeezy-Umsätze mehr, deren Restbestände Ende 2024 komplett abverkauft wurden. Bereinigt um die Vorjahres-Yeezy-Erlöse von 200 Millionen Euro betrug das währungsbereinigte Wachstum immer noch solide 8 Prozent.
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Während Adidas glänzt, kämpft Konkurrent Puma mit einem angekündigten Verlustjahr 2025 und tiefgreifender Neustrukturierung. Die Fähigkeit von Adidas, in schwierigem Marktumfeld die Profitabilität deutlich zu steigern, hebt den Konzern klar vom Wettbewerb ab.
Entscheidung am 29. Oktober
Am kommenden Dienstag veröffentlicht Adidas die vollständigen Quartalsergebnisse. In der Telefonkonferenz wird sich zeigen, ob CEO Bjørn Gulden die Dynamik auch im entscheidenden vierten Quartal aufrechterhalten kann.
Langfristig blickt das Management optimistisch auf 2026 – geprägt von Olympischen Winterspielen und der Fußball-Weltmeisterschaft. Die angehobene Gewinnprognose dürfte als fundamentale Stütze dienen, auch wenn die Messlatte für den Herzogenauracher Konzern inzwischen extrem hoch liegt.
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