Wie viele Unternehmen der Bekleidungs- und Schuhindustrie ist Adidas von den US-Zöllen massiv betroffen. Denn alles, was auch China in die USA importiert wird, ist aktuell mit dem irrwitzigen Zollsatz von 145% belegt. (Wobei auch das Weiße Haus offensichtlich nicht ausschließen kann, dass es nicht doch 245% sind.) Alles über 100% bedeutet faktisch das Ende des Handels.
Produktionsstandorte in Asien
Adidas produziert etwa 60 % seiner Waren in Vietnam, Kambodscha und China, wobei Vietnam allein einen erheblichen Anteil ausmacht (ca. 40 % der Schuhproduktion). Die US-Zölle auf Vietnam betragen 46 %, auf China sogar 125 % (ab 9. April 2025), was die Importkosten massiv erhöht. Diese Länder sind zentrale Produktionshubs für Adidas, und die hohen Zölle verteuern fertige Produkte wie Sneaker und Sportbekleidung erheblich.
Keine schnelle Alternative
Eine Verlagerung der Produktion nach Deutschland oder anderen EU-Ländern ist keine kosteneffiziente Lösung, da die EU-Importe in die USA mit 20 % Zöllen belegt sind und zusätzliche Transportkosten anfallen. Dies macht es für Adidas schwierig, die Zölle durch Umwege zu umgehen.
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Gestiegene Endpreise
Die hohen Zölle zwingen Adidas, die Kosten teilweise an die Verbraucher weiterzugeben, was die Preise in den USA, einem der wichtigsten Absatzmärkte (ca. 20 % des Umsatzes), stark erhöht. Beispielsweise könnten Sneaker wie der Adidas Samba um 30–40 % teurer werden, was die Nachfrage dämpft und Marktanteile kostet.
Wettbewerbsdruck steigt
Konkurrenten wie Nike und Puma, die ebenfalls in Asien produzieren, sind ähnlich betroffen, aber lokale US-Hersteller oder Unternehmen mit stärkerer US-Produktion (z. B. Under Armour) könnten wettbewerbsfähiger werden. Dies verschärft den Druck auf Adidas, da Verbraucher zu günstigeren Alternativen greifen könnten.
Alles in allem ist das eine schwierige Situation für Adidas. Eine schnelle Lösung ist hier noch nicht in Sicht.
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