Adidas Aktie: Wichtiger Sieg

Ein US-Gericht hat eine Sammelklage gegen Adidas abgewiesen, was ein großes Haftungsrisiko aus der Yeezy-Partnerschaft beseitigt. Die Aktie reagierte positiv, bleibt aber charttechnisch angeschlagen.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Gericht weist Sammelklage zu Yeezy ab
  • Aktie steigt nach juristischer Entlastung
  • Charttechnisch bleibt Papier nahe Jahrestief
  • Relaunch des Modells Palma angekündigt

Aufatmen in Herzogenaurach: Ein US-Bundesgericht hat eine belastende Sammelklage gegen den Sportartikelhersteller abgewiesen. Damit entfällt ein erhebliches Haftungsrisiko im Zusammenhang mit der gescheiterten „Yeezy“-Partnerschaft, das die Aktie lange Zeit begleitete. Anleger reagierten am Freitag erleichtert auf die Entlastung an der juristischen Front.

Die aktuelle Lage im Überblick:
* Kursentwicklung: +1,60 % am Freitag
* Schlusskurs: 164,60 €
* Jahresperformance (YTD): -30,25 %
* Abstand zum 52-Wochen-Tief: +9,95 %

Juristische Last fällt weg

Der Kern der juristischen Auseinandersetzung lag in der Partnerschaft mit Kanye West (Ye). Investoren hatten dem Management vorgeworfen, Risiken und interne Warnsignale bezüglich des umstrittenen Rappers verschwiegen zu haben, bevor die Kooperation 2022 beendet wurde. Die Kläger sahen darin eine Täuschung des Kapitalmarktes über die Stabilität des Geschäftsmodells.

Die Abweisung dieser Klage durch das Bundesgericht beseitigt eine massive Unsicherheit. Marktbeobachter werten dies als entscheidenden Schritt, um das Vertrauen der Investoren zurückzugewinnen. Der Fokus verschiebt sich nun wieder weg von möglichen Schadenersatzforderungen hin zur operativen Sanierung des Konzerns.

Bodenbildung nach tiefem Fall?

Trotz des positiven Impulses zum Wochenausklang bleibt das charttechnische Bild angeschlagen. Mit einem Schlusskurs von 164,60 Euro notiert das Papier weiterhin in der Nähe des erst im November markierten 52-Wochen-Tiefs bei 149,70 Euro. Der massive Wertverlust von über 30 Prozent seit Jahresbeginn wiegt schwer.

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Der aktuelle Anstieg könnte jedoch der Beginn einer Stabilisierung sein. Dass die Marke von 150 Euro zuletzt verteidigt wurde, spricht für eine gewisse Kaufbereitschaft auf niedrigem Niveau. Dennoch signalisiert der Abstand von rund 14 Prozent zum 200-Tage-Durchschnitt (192,16 Euro), dass der übergeordnete Abwärtstrend noch nicht gebrochen ist.

Neuer Produkt-Impuls steht bevor

Neben der juristischen Klärung rückt nun die Produktpipeline in den Mittelpunkt. Um die Abhängigkeit von einzelnen Linien zu verringern und im wichtigen Lifestyle-Segment wieder Marktanteile zu gewinnen, kündigte Adidas den Relaunch des Modells „Palma“ an.

Für Anleger wird der kommende Donnerstag, der 12. Dezember, entscheidend sein. Der Markt wird genau beobachten, ob die Markteinführung des neuen Modells erste operative Erfolge im Weihnachtsgeschäft signalisiert und ob die Aktie den juristischen Rückenwind nutzen kann, um sich weiter vom Jahrestief zu lösen.

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