Adobe Aktie: Analysten warnen, Profis kaufen

Vor den Quartalszahlen zeigt sich ein klarer Gegensatz: Analysten warnen vor Wettbewerb und Wachstumsverlangsamung, während institutionelle Anleger die Kursschwäche zum massiven Zukauf nutzen.

Kurz zusammengefasst:
  • Analysten halten an zurückhaltender Bewertung fest
  • Großinvestoren erhöhen Anteile deutlich
  • Quartalszahlen am 10. Dezember entscheidend
  • Wettbewerb und KI-Monetarisierung im Fokus

Die Adobe-Aktie steht vor einer richtungsweisenden Woche. Während der Kurs nahe dem 52-Wochen-Tief notiert, offenbart sich kurz vor den Quartalszahlen am 10. Dezember ein tiefer Graben zwischen den Marktteilnehmern. Analysten bremsen die Euphorie aufgrund von Wettbewerbssorgen, doch im Hintergrund greifen Großinvestoren bei den gefallenen Kursen beherzt zu.

Skepsis bei den Analysten

Am heutigen Montag bestätigte das Analysehaus TD Cowen seine zurückhaltende Haltung („Hold“) mit einem Kursziel von 420 US-Dollar. Der Grund für die Vorsicht liegt weniger in den kommenden Quartalszahlen, die stabil erwartet werden, sondern im Ausblick auf 2026. Experten befürchten eine Wachstumsverlangsamung.

Das zentrale Problem ist der zunehmende Wettbewerb. Zwar besteht eine hohe Nachfrage nach KI-Lösungen, doch Investoren fordern inzwischen konkrete Beweise für die Monetarisierung der künstlichen Intelligenz innerhalb der „Creative Cloud“. Reine technologische Fähigkeiten reichen dem Markt nicht mehr aus. Diese Skepsis spiegelt sich auch bei der Citigroup wider, die ihr Kursziel im Vorfeld der Zahlen senkte und auf sinkende Margenprognosen verwies.

Großinvestoren nutzen die Schwäche

Im starken Kontrast zur Zurückhaltung der Analysten stehen die Handlungen institutioneller Anleger. Aktuelle Daten zeigen, dass große Adressen die Kursschwäche massiv zum Ausbau ihrer Positionen genutzt haben:

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  • Federated Hermes erhöhte seinen Anteil um fast 63 Prozent.
  • Bank of Nova Scotia stockte die Position um 25 Prozent auf.
  • Cerity Partners kaufte ebenfalls zu und hält nun knapp 10 Prozent mehr Anteile.

Diese aggressive Akkumulation deutet darauf hin, dass langfristig orientierte Investoren die Diskrepanz zwischen der aktuellen Stimmung und der fundamentalen Bewertung als Chance begreifen. Mit einem Kursverlust von gut 30 Prozent seit Jahresanfang hat die Bewertung historisch niedrige Niveaus erreicht. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) liegt aktuell bei etwa 21,5 – vor einem Jahr waren es noch über 40.

Entscheidung am 10. Dezember

Die kurzfristige Richtung der Aktie, die aktuell bei 299,25 Euro notiert, dürfte am 10. Dezember festgelegt werden. Dann präsentiert Adobe seine Ergebnisse für das vierte Quartal. Der Markt rechnet im Schnitt mit einem Umsatz von 6,11 Milliarden US-Dollar und einem bereinigten Gewinn pro Aktie von etwa 5,40 US-Dollar.

Besonders im Fokus steht der jährlich wiederkehrende Umsatz (ARR) im Bereich Digital Media. Investoren werden genau prüfen, ob das Wachstum in diesem Segment durch KI-Anwendungen beschleunigt wurde. Enttäuscht Adobe hier, dürften sich die Sorgen der Analysten bestätigen. Übertrifft der Konzern jedoch die Erwartungen, könnte dies die Kaufstrategie der Großinvestoren validieren und eine Gegenbewegung einleiten.

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