Adobe dominiert aktuell die Schlagzeilen mit beeindruckenden Rekorddaten und einer massiv ausgebauten Amazon-Kooperation. Doch der Aktienkurs erzählt eine völlig andere, schmerzhafte Geschichte: Er kennt nur eine Richtung – abwärts. Während das Unternehmen operativ voll auf KI-Expansion setzt, fragen sich Anleger fassungslos: Warum straft die Börse diese Erfolge derart ab?
KI-Offensive mit Amazon
Um im immer härter werdenden Wettbewerb gegen junge Rivalen wie Figma oder Canva zu bestehen, holt Adobe zum großen Gegenschlag aus. Auf der laufenden AWS re:Invent Konferenz verkündete der Software-Riese eine deutliche Intensivierung der Partnerschaft mit Amazon Web Services. Das klare Ziel: Die eigene generative KI „Firefly“ soll über die leistungsstarke Amazon-Infrastruktur schneller trainiert und aggressiv skaliert werden.
Diese technische Aufrüstung ist nicht nur Kosmetik, sondern überlebenswichtig. Durch die Integration von KI-Agenten in Adobe Express und die Verknüpfung mit Amazon Ads will der Konzern seine Marktführerschaft zementieren. Doch die massiven Investitionen wecken an den Märkten auch Sorgen um die Profitabilität.
Zahlen top, Kurs Flop
Dass die Technologie im Markt ankommt, belegen die neuesten Daten der eigenen Analytics-Sparte eindrucksvoll. Die „Cyber Week“ brach alle Rekorde, doch eine Zahl sticht besonders hervor: Der Traffic zu Händlern, der durch KI-Tools gesteuert wurde, explodierte am Cyber Monday um sagenhafte 670 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
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Eigentlich liefert Adobe damit den perfekten Beweis für die Relevanz seiner Produkte. Dennoch verweigert die Wall Street den Applaus. Die Diskrepanz zwischen operativer Stärke und Aktienperformance hat die Bewertung auf ein historisches Tief gedrückt. Mit einem KGV von rund 20 ist das Papier optisch so günstig wie selten – in der Vergangenheit waren Bewertungen jenseits der 40er-Marke die Norm.
Entscheidung am 10. Dezember
Der Chart spiegelt die Skepsis der Investoren gnadenlos wider: Seit Jahresbeginn hat das Papier über 35 Prozent an Wert verloren und kämpft aktuell, den Sturz unter das 52-Wochen-Tief von 271 Euro zu verhindern. Selbst Analysten bleiben vorsichtig; Häuser wie Rothschild & Co senkten jüngst ihre Kursziele und raten teilweise sogar zum Verkauf.
Alle Augen richten sich nun auf den 10. Dezember. Wenn Adobe seine Quartalszahlen vorlegt, müssen harte Fakten auf den Tisch. Anleger wollen sehen, ob die massiven Ausgaben für die Amazon-Cloud irgendwann in konkrete Margenverbesserungen münden. Bis dahin bleibt die Aktie ein klassischer Wackelkandidat: Gute Nachrichten allein reichen derzeit schlicht nicht aus, um das negative Sentiment zu drehen.
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