Adobe geht in die Offensive: Mit gleich zwei strategischen Partnerschaften mit Tech-Giganten positioniert sich der Software-Konzern neu im Kampf um die Vorherrschaft in der KI-gestützten Kreativbranche. Während die Aktie seit Monaten unter Druck steht, könnte die gestrige Ankündigung auf der Adobe MAX 2025 der Wendepunkt sein.
Google Cloud und YouTube im Boot
Am 28. Oktober schloss Adobe eine doppelte Allianz, die das Unternehmen zurück an die Spitze der KI-Revolution bringen soll. Die Partnerschaft mit Google Cloud integriert Googles fortschrittlichste KI-Modelle – darunter Gemini, Veo und Imagen – direkt in Adobes Kreativ-Apps. Enterprise-Kunden können diese Modelle sogar mit eigenen Daten über Adobe Firefly Foundry anpassen, was maßgeschneiderte Content-Produktion in großem Stil ermöglicht.
Gleichzeitig bringt die YouTube-Kooperation professionelle Bearbeitungstools zu Millionen von Content-Erstellern. Premiere mobile wird direkt in YouTube Shorts integriert und bietet Studio-Qualität bei Audio, KI-Soundeffekten und präziser Mehrspur-Bearbeitung – alles innerhalb der YouTube-Umgebung.
Kampf um die kreative Vorherrschaft
Die strategischen Schritte kommen zu einem kritischen Zeitpunkt. Adobe sieht sich zunehmendem Druck von KI-nativen Wettbewerbern ausgesetzt, die das traditionelle Geschäftsmodell herausfordern. Die Aktie zeigt diese Unsicherheit deutlich: Seit Jahresanfang verlor sie über 16 Prozent und liegt derzeit rund 35 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch.
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Doch die gestrigen Ankündigungen signalisieren einen klaren Kurswechsel. Statt gegen KI-Startups zu kämpfen, setzt Adobe jetzt auf Öffnung und Integration. Die Partnerschaften mit Google und YouTube zeigen, dass der Konzern erkannt hat: In der KI-Ära gewinnt man durch Ökosysteme, nicht durch isolierte Innovation.
Entscheidende Monate stehen bevor
Die eigentliche Bewährungsprobe steht Adobe jedoch noch bevor. Der Erfolg dieser Allianzen wird von der Umsetzung und Akzeptanz der Nutzer abhängen. Kann Adobe Googles KI-Fähigkeiten nahtlos integrieren, ohne die gewohnte Benutzererfahrung zu opfern? Wird die YouTube-Kooperation wirklich neue Nutzerschichten erschließen?
Antworten darauf erhoffen sich Investoren spätestens bei den Q4-Ergebnissen am 10. Dezember. Sollte es Adobe gelingen, mit diesen Partnerschaften neue Wachstumsimpulse im Enterprise- und Creator-Markt zu generieren, könnte die aktuelle Bewertung in der Tat eine Chance bieten. Der KI-Kampf ist eröffnet – und Adobe hat gerade mächtige Verbündete ins Feld geführt.
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