Adobe hat kürzlich eine strategische Partnerschaft mit dem KI-Video-Spezialisten Runway verkündet – doch die Börse zeigt sich unbeeindruckt. Trotz Rekordumsätzen im abgelaufenen Geschäftsjahr 2025 steht die Aktie unter Druck. Der Grund: Analysten zweifeln an der Profitabilität, und der Wettbewerb durch KI-native Anbieter wie Figma und Canva intensiviert sich.
Runway-Deal als Defensivmanöver
Die Kooperation mit Runway integriert fortschrittliche generative Video-KI direkt in Adobes Creative Cloud. Das Ziel ist klar: Der Software-Riese will verhindern, dass Konkurrenten mit KI-gestützten Workflows Marktanteile abgraben. Doch die Anleger reagieren verhalten. Die unmittelbaren Kosten und Umsetzungsrisiken dieser KI-Offensive wiegen offenbar schwerer als die erhofften langfristigen Vorteile.
Die Skepsis kommt nicht von ungefähr. Adobe meldete zwar für das Geschäftsjahr 2025 einen Rekordumsatz von 23,77 Milliarden US-Dollar und einen Nettogewinn von 7,13 Milliarden US-Dollar. Doch der Ausblick auf 2026 enttäuschte – insbesondere bei den Margenerwartungen. Die steigenden Infrastrukturkosten für KI-Projekte belasten die Profitabilität, was die Analysten auf den Plan gerufen hat.
Analysten senken Daumen
Im Dezember häuften sich die kritischen Stimmen von der Wall Street:
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- KeyBanc Capital Markets stufte die Aktie auf „Underweight“ herab und verwies auf wachsenden Wettbewerbsdruck
- BMO Capital senkte das Kursziel auf 400 US-Dollar
- Mehrere Analystenhäuser bemängelten die „leicht enttäuschende“ Profitabilitätsprognose für das kommende Jahr
Die Folge: Die Aktie verlor seit Jahresanfang über 20 Prozent und notiert aktuell nahe ihrer 52-Wochen-Tiefs.
Technisch angespannt
Charttechnisch befindet sich Adobe in einem bestätigten Abwärtstrend. Die Marke von 400 US-Dollar fungiert nun als Widerstand, während die Aktie um die Unterstützungszone bei 355 US-Dollar kämpft. Ein Rutsch darunter könnte weiteren Verkaufsdruck auslösen und das 52-Wochen-Tief von rund 311 US-Dollar in Reichweite bringen.
Entscheidend wird sein, wie schnell die Runway-Integration konkrete Umsatzbeiträge liefert. Bis dahin bleibt die Aktie anfällig für Schwankungen im Tech-Sektor und negative Schlagzeilen zum Wettbewerb.
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