Advanced Micro Devices Aktie: Kompromissloser Rückschlag?

Nach beeindruckendem Kursgewinn von 24% erleidet der Halbleiterhersteller einen Rückschlag von fast 12%. Zollentscheidungen und Wettbewerbsdruck beeinflussen die Entwicklung.

Kurz zusammengefasst:
  • Extreme Volatilität im Technologiesektor
  • Zollbefreiungen lösten kurzfristige Erholung aus
  • KI-Entwicklungen als Hoffnungsträger
  • Langfristiger Abwärtstrend bleibt bestehen

Die Aktie von Advanced Micro Devices (AMD) zeigte sich zuletzt extrem volatil. Nach einer deutlichen Erholung am Mittwoch folgte heute ein jäher Absturz. Was steckt dahinter?

Kurzfristige Erholung verpufft!

Gestern erlebte das Papier mit einem Kurssprung von fast 24% den besten Handelstag seit fast neun Jahren. Diese Erholung fand im Rahmen einer breiteren Rallye bei Technologiewerten, insbesondere bei Chip-Aktien, statt. Doch die Freude währte nur kurz: Heute wird die Aktie regelrecht abgestraft und fiel um rund 11,9 % auf nur noch 77,92 Euro. Damit notiert der Titel wieder deutlich unter dem Schlusskurs von gestern bei 88,46 Euro.

Zoll-Entscheidung als Strohfeuer?

Was trieb die Kurse gestern so stark an? Auslöser schien eine Reaktion auf neue Zollankündigungen zu sein. Berichten zufolge trug die Entscheidung, bestimmte hohe Gegenzölle auszusetzen, maßgeblich zur Rallye im gesamten Halbleitersektor bei.

Doch die grundlegenden Probleme bleiben bestehen. Bereits vor der gestrigen Erholung stand die Aktie unter Druck. Sorgen bereiteten die Unsicherheit bezüglich des KI-Geschäfts in China und der zunehmende Wettbewerb durch Rivalen wie Nvidia und Intel. Auch ein Analysten-Downgrade durch KeyBanc am Dienstag hatte die Aktie zuvor belastet.

Kann KI die Wende bringen?

Trotz der jüngsten Turbulenzen bleibt der Fokus auf den wichtigen Wachstumsbereichen Künstliche Intelligenz (KI) und Rechenzentren. Das Unternehmen meldete signifikante Umsätze im Bereich Rechenzentrums-KI für 2024, angetrieben durch den Einsatz seiner MI300X-Beschleuniger bei großen Kunden wie Meta, Microsoft und Google.

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Weitere Entwicklungen stehen bevor: Gestern kündigte der Chiphersteller ein "Advancing AI 2025"-Event für den 12. Juni 2025 an. Dort sollen die KI-Vision, die nächste Generation der Instinct-GPUs und Fortschritte beim ROCm-Software-Ökosystem vorgestellt werden. Auch die kommende MI350-GPU soll bald an Kunden ausgeliefert werden, die Massenproduktion ist für Mitte 2025 geplant.

Aktie bleibt schwer angeschlagen

Der jüngste Absturz rückt die Aktie wieder ins Rampenlicht und beendet die kurze Erholung jäh. Die Kennzahlen zeichnen ein düsteres Bild:

  • Seit Jahresanfang: -33,73%
  • Letzte 12 Monate: -49,90%
  • Abstand zum 52-Wochen-Hoch: -54,12%
  • Abstand zum 200-Tage-Durchschnitt: -37,70%

Die Märkte hatten positiv auf die Zollnachrichten reagiert, doch diese Erleichterung war offensichtlich nicht nachhaltig. Ob dies eine definitive Trendwende markiert, bleibt mehr als fraglich. Der Titel ist klar im Abwärtstrend gefangen.

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  • Mein Name ist Felix Baarz, und ich blicke auf über fünfzehn Jahre Erfahrung als Wirtschaftsjournalist zurück. Seit jeher faszinieren mich die Mechanismen und Dynamiken der globalen Finanzmärkte sowie die komplexen wirtschaftspolitischen Zusammenhänge, die unsere Welt formen. Mit dieser Leidenschaft habe ich mir einen Namen als Experte für internationale Finanzmärkte gemacht und widme mich mit großem Engagement der Aufgabe, auch die komplexesten Themen verständlich und greifbar für meine Leser aufzubereiten.

    Meine Wurzeln liegen in Köln, wo ich geboren und aufgewachsen bin. Schon früh weckte meine Neugier für wirtschaftliche Themen und internationale Entwicklungen mein Interesse an Journalismus. Nach meinem Studium begann ich meine Karriere als Wirtschaftsredakteur bei einer angesehenen deutschen Fachpublikation. Hier legte ich den Grundstein für meine berufliche Laufbahn, doch meine Neugier zog mich schon bald in die weite Welt hinaus.

    Ein Wendepunkt in meinem Leben war der Umzug nach New York, wo ich sechs Jahre lang lebte und einen Einblick in führende Medienhäuser bekam.

    In dieser pulsierenden Metropole konnte ich hautnah am Herz der globalen Finanzwelt berichten. Von den täglichen Entwicklungen an der Wall Street bis hin zu den großen wirtschaftspolitischen Entscheidungen, die weltweit Wellen schlagen, hatte ich die Gelegenheit, über zentrale Themen zu schreiben, die Menschen und Märkte gleichermaßen bewegen. Diese Zeit hat meine Perspektive geprägt und meinen Blick für die globalen Zusammenhänge geschärft.

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