Der US-Rüstungskonzern AeroVironment liefert im ersten Quartal 2026 eine beeindruckende Umsatzexplosion – doch der Gewinn bleibt unter Druck. Während die Übernahme von BlueHalo die Einnahmen mehr als verdoppelt, kämpft das Unternehmen mit schwindenden Margen. Steht der Defense-Spezialist vor einem Wendepunkt?
Umsatzboom, aber Gewinnschwäche
Die jüngsten Quartalszahlen lesen sich wie eine Achterbahnfahrt: Der Umsatz schoss um satte 140 Prozent auf 454,7 Millionen US-Dollar empor, deutlich über den Erwartungen der Analysten. Den Löwenanteil davon steuerte die im Mai 2025 abgeschlossene Übernahme von BlueHalo bei, die allein 235,2 Millionen Dollar beitrug. Doch der Jubel wird getrübt durch den unter Druck geratenen Gewinn – der bereinigte EPS sank von 0,89 auf nur noch 0,32 Dollar und verfehlte die Konsensschätzungen deutlich.
Trotz der enttäuschenden Gewinnentwicklung zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich für das Gesamtjahr 2026 und bekräftigte seine Prognose von 1,9 bis 2,0 Milliarden Dollar Umsatz. Noch wichtiger: Die Planungssicherheit hat sich spürbar verbessert, denn 82 Prozent der Prognose sind bereits durch den gut gefüllten Auftragseingang abgesichert.
Großaufträge und technische Innovationen
AeroVironment glänzt derzeit mit einer Reihe strategischer Erfolge. Gleich mehrere Großaufträge unterstreichen die wachsende Bedeutung des Unternehmens im Verteidigungssektor:
- Ein 240-Millionen-Dollar-Auftrag für Weltraum-Laser-Kommunikationsterminals über dreieinhalb Jahre
- Weitere 95 Millionen Dollar für die Entwicklung der Langstrecken-Abfangrakete „Freedom Eagle One“
- Technische Meilensteine wie die erste Luftabschuss eines Switchblade-600-Systems von einer Drohne
Hinzu kommen Produktneuheiten wie der taktische Controller Tomahawk Grip TA5 und Partnerschaften zur Erweiterung der Sensorik – allesamt strategische Schritte zur Festigung der Marktposition.
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Institutionelles Vertrauen und Analystenoptimismus
Die großen Investoren scheinen an die Wachstumsstory zu glauben: Institutionelle Anleger halten mittlerweile 86,38 Prozent der Anteile. Mehrere Hedgefonds haben ihre Positionen zuletzt massiv ausgebaut, darunter M & L Capital Management mit einer Verdreifachung ihres Engagements.
Auch die Analysten bleiben trotz der Gewinnschwäche optimistisch. Cantor Fitzgerald und BTIG Research bestätigten jüngst ihre „Overweight“- bzw. „Buy“-Einstufungen mit Kurszielen von 335 bzw. 300 Dollar. Das durchschnittliche Kursziel von 292,33 Dollar impliziert ein Aufwärtspotenzial von über 23 Prozent.
AeroVironment befindet sich in einer spannenden Phase: Die Übernahme von BlueHalo und zahlreiche Großaufträge treiben das Wachstum voran, doch die Integration kostet offenblich zunächst Gewinnmargen. Die Frage ist: Schafft es das Unternehmen, die Umsatzexplosion auch in die Gewinnzone zu übersetzen?
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