Airbus will hoch hinaus: Neue Aufträge und erweiterte Kapazitäten sollen den europäischen Luftfahrtkonzern beflügeln. Doch während die Helikopter-Sparte beschleunigt und die Raumfahrt-Deals zunehmen, kämpft die wichtige Verkehrsflugzeug-Produktion weiter mit Engpässen. Wie meistert Airbus diesen Spagat und welche Signale senden die jüngsten Entwicklungen?
Helikopter-Sparte stärkt Präsenz in Kanada
Ein klares Zeichen für Wachstum setzt Airbus Helicopters mit der Eröffnung eines neuen, integrierten Distributionszentrums in der kanadischen Niagara-Region. Mit 21.000 Quadratmetern soll die Anlage die industriellen Abläufe optimieren und die Lagerkapazität für Ersatzteile massiv erhöhen. Dahinter steckt das Ziel, die Effizienz zu steigern, Lieferzeiten für kritische Komponenten zu verkürzen und einen zentralen Knotenpunkt zu schaffen. Der Konzern betont, dieses Engagement sichere über 300 Facharbeitsplätze und stärke den Luftfahrtsektor in Ontario.
Raumfahrt: Kurs auf Expansion im Orbit
Auch im Weltraumgeschäft gibt es positive Nachrichten. Airbus Defence and Space hat einen neuen Vertrag mit Filtronic plc abgeschlossen. Das britische Unternehmen wird fortschrittliche Filter- und Diplexer-Baugruppen für zusätzliche Satelliten der Eutelsat OneWeb-Konstellation entwickeln und liefern. Dieser Auftrag unterstützt den Ausbau des Low Earth Orbit (LEO) Satellitennetzwerks. Die Auslieferung der Komponenten für die Integration in die Nutzlasten ist für 2026 geplant und setzt eine erfolgreiche Partnerschaft fort, die bereits über 600 Satelliten in den Orbit gebracht hat.
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Licht und Schatten im Verkehrsflugzeug-Geschäft
Im Kerngeschäft mit Verkehrsflugzeugen zeigt sich ein gemischtes Bild. Einerseits vermeldet Airbus die Auslieferung der ersten A321neo an Kuwait Airways. Dies ist das erste von neun Flugzeugen dieses Typs, die die Fluggesellschaft im Rahmen ihrer Flottenmodernisierung bestellt hat. Andererseits unterstreicht eine Finanzierungsaufstockung für den mexikanischen Billigflieger Viva Aerobus durch die Mitsubishi UFJ Financial Group (MUFG) die anhaltende Nachfrage. Die zusätzlichen 52,3 Millionen US-Dollar dienen der Anschaffung von zwei weiteren Airbus A321ceo.
Die Ende April veröffentlichten Zahlen für das erste Quartal 2025 spiegeln jedoch die Herausforderungen wider. Obwohl der Umsatz von 12,8 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf 13,5 Milliarden Euro stieg und das bereinigte EBIT 0,6 Milliarden Euro erreichte, gingen die Auslieferungen leicht von 142 auf 136 Verkehrsflugzeuge zurück. Airbus hält zwar an seinem Jahresziel von rund 820 Auslieferungen fest, räumt aber ein, dass sich viele Auslieferungen aufgrund spezifischer Lieferkettenprobleme auf die zweite Jahreshälfte verschieben werden. Insbesondere Engpässe bei Spirit AeroSystems beeinträchtigen derzeit den Hochlauf der A350- und A220-Programme.
Ausblick: Ein Spagat zwischen Wachstum und Engpässen
Airbus navigiert derzeit durch ein dynamisches Marktumfeld. Expansionsschritte in der Helikoptersparte und neue Aufträge im Raumfahrtsegment stehen hartnäckigen Problemen in der Lieferkette für Verkehrsflugzeuge gegenüber. Die entscheidende Frage bleibt, wie schnell der Konzern diese Engpässe überwinden kann, um die hohe Nachfrage bedienen und seine Wachstumsziele vollständig realisieren zu können.
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