Airbus Aktie: Doppelter Rückschlag

Der europäische Luftfahrtkonzern sieht sich mit Warnungen vor deutschen Drohnenabwehr-Schwachstellen und einem neu aufgerollten Berufungsverfahren zum AF-447-Absturz konfrontiert.

Kurz zusammengefasst:
  • CEO warnt vor Sicherheitslücken bei Drohnenabwehr
  • Berufungsprozess zum AF-447-Unglück neu aufgerollt
  • Vorwurf der fahrlässigen Tötung bei Flugzeugabsturz
  • Drohende Geldstrafe und rechtliche Unsicherheiten

Die Airbus-Aktie steht unter Druck. Gleich zwei belastende Nachrichten setzen dem europäischen Luftfahrtriesen zu: Während Vorstandschef Guillaume Faury vor massiven Sicherheitslücken bei der deutschen Drohnenabwehr warnt, rollt zeitgleich ein Pariser Berufungsgericht den jahrelangen Rechtsstreit um den Todesflug AF 447 neu auf.

Drohnen-Warnung aus der Chefetage

Faury schlägt Alarm: Deutschland ist schlecht gegen moderne Drohnenangriffe gewappnet. Das Problem? Professionell ausgerüstete Drohnen seien „relativ resistent“ gegen übliche Polizei-Störmethoden. Noch dramatischer: Rechtliche Lücken verhindern effektive Abwehrmaßnahmen.

„Unser System braucht zu lange, um sich an die sehr schnell wachsende Bedrohungslage anzupassen“, warnt der Airbus-Chef. Die Bundeswehr könnte theoretisch Drohnen abschießen – doch über Städten sind Luft-Luft-Raketen keine Option. Eine geeignete Bewaffnung? Fehlanzeige.

Gerichtsverfahren kehrt zurück

Doch das ist nicht alles. Ab heute steht Airbus erneut vor einem Pariser Gericht. Der Vorwurf: fahrlässige Tötung beim Absturz des Air-France-Flugs AF 447 am 1. Juni 2009. 228 Menschen starben damals, als die A330-Maschine in den Atlantik stürzte.

In erster Instanz wurden sowohl Airbus als auch Air France 2022 freigesprochen. Das Gericht sah zwar Nachlässigkeiten, konnte aber keinen eindeutigen Kausalzusammenhang zum Unglück belegen. Die Staatsanwaltschaft ging trotzdem in Berufung.

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Pitot-Sonden im Fokus

Der Kern der Anklage: Airbus soll die Folgen ausgefallener Pitot-Sonden für die Geschwindigkeitsmessung unterschätzt haben. Diese waren während des Flugs vereist. Die Piloten reagierten fatal falsch auf die Überziehwarnung – der Jet verlor schnell an Höhe und stürzte ab.

Dem Konzern droht eine Geldstrafe von bis zu 225.000 Euro. Für die Hinterbliebenen geht der 16 Jahre lange Kampf um Aufklärung in die nächste Runde. Airbus und Air France weisen weiterhin jede Verantwortung von sich.

Beide Ereignisse dürften das Vertrauen der Anleger nicht gerade stärken. Die Drohnen-Thematik zeigt strukturelle Schwächen im Sicherheitsbereich auf, während der Gerichtsprozess alte Wunden aufreißt und rechtliche Unsicherheiten schürt.

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