Die Airbus-Aktie legte am Donnerstag um 0,7 Prozent auf 207,20 Euro zu, nachdem der Konzern gemeinsam mit Leonardo und Thales eine wegweisende Absichtserklärung unterzeichnete. Das Trio plant die Bündelung ihrer Raumfahrtaktivitäten in einem neuen Gemeinschaftsunternehmen, das 2027 operativ starten soll.
Die neue Gesellschaft wird 25.000 Mitarbeiter in ganz Europa beschäftigen und einen jährlichen Umsatz von 6,5 Milliarden Euro erwirtschaften. Das Vorhaben trägt den Codenamen „Project Bromo“ und folgt dem erfolgreichen Kooperationsmodell des Raketenherstellers MBDA.
Starlink im Visier?
Hinter der ehrgeizigen Allianz steckt eine klare strategische Antwort auf die wachsende Dominanz von Elon Musks Starlink. Während europäische Satellitenhersteller traditionell auf komplexe Satelliten in geostationären Umlaufbahnen setzten, revolutionierten billige Kleinsatelliten in erdnahen Orbits den Markt. Die drei Konzerne haben bereits insgesamt 3.000 Arbeitsplätze im Raumfahrtbereich abgebaut.
Airbus wird 35 Prozent der neuen Gesellschaft halten, während Leonardo und Thales jeweils 32,5 Prozent übernehmen. Die Balance der Eigentumsverhältnisse spiegelt die gleichberechtigte Führungsstruktur wider, die jahrelange schwierige Verhandlungen zwischen den Partnern ermöglichte.
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Milliardenschwere Synergien geplant
Nach fünf Jahren soll das Gemeinschaftsunternehmen jährliche Synergien im mittleren dreistelligen Millionenbereich beim Betriebsergebnis generieren. Der Auftragsbestand entspricht bereits mehr als drei Jahren geplanter Verkäufe und untermauert die solide Ausgangslage.
Die Fusion kombiniert die Fertigungs- und Serviceaktivitäten von Thales Alenia Space und Telespazio mit verschiedenen Airbus-Sparten für Weltraum und Digitales. Ausgenommen bleiben lediglich die Trägerraketen-Aktivitäten der beteiligten Unternehmen.
Parallel verkündete Airbus optimistische Prognosen für den Frachtflugzeugmarkt: Die weltweite Flotte soll bis 2044 um 45 Prozent auf 3.420 Maschinen wachsen. Nordamerika und Asien-Pazifik werden dabei fast zwei Drittel der 2.605 benötigten Neulieferungen ausmachen.
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