Während Boeing in der Dauerkrise versinkt, steigt Airbus auf ein neues Rekordhoch. Mit 216,85 Euro erreichte der Titel am Donnerstag einen historischen Höchststand – das Jahresplus beträgt mittlerweile satte 40 Prozent. Zum Vergleich: Der DAX schaffte 2025 bisher nur etwa die Hälfte.
Die Zahlen zum dritten Quartal übertrafen die Erwartungen deutlich. Der Umsatz kletterte um 14 Prozent auf 17,8 Milliarden Euro, der bereinigte operative Gewinn sogar um 38 Prozent auf 1,9 Milliarden Euro. JPMorgan-Analyst David Perry zeigte sich beeindruckt: Das Quartalsergebnis je Aktie habe die Markterwartungen um etwa 5 Prozent übertroffen.
Triebwerkskrise entspannt sich
Ein Problem weniger für den Flugzeugbauer: Die Zahl der Maschinen ohne Triebwerke vor den Werkshallen ist weiter gesunken. Bis Ende Dezember soll sie bei null stehen, verspricht CEO Guillaume Faury. Die RTX-Tochter Pratt & Whitney und das CFM-Bündnis von Safran und GE Aerospace lieferten wieder mehr Antriebe für die gefragten A320neo-Jets.
Trotz der Herausforderungen hält Airbus am ehrgeizigen Auslieferungsziel von 820 Maschinen für das Gesamtjahr fest. Das bedeutet: In den letzten drei Monaten müssen über 300 Jets an die Kunden übergeben werden. Bis September waren es erst 507 Stück.
Boeing versinkt im Chaos
Der amerikanische Rivale kämpft währenddessen mit hausgemachten Problemen. Die Auslieferung des Großraumjets 777X wurde erneut um ein Jahr verschoben – auf 2027. Das sind sieben Jahre später als ursprünglich geplant. Die Verzögerung kostet Boeing weitere 4,9 Milliarden Dollar. Seit der ersten Verschiebung summieren sich die Extrakosten auf fast 16 Milliarden Dollar.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Airbus?
Im dritten Quartal schrieb Boeing einen Verlust von 5,3 Milliarden Dollar. Zum Vergleich: Im vergangenen Jahr lieferte der Konzern nur 348 Maschinen aus – weniger als die Hälfte von Airbus.
Ambitious im vierten Quartal
Die Weichen für ein starkes Schlussquartal sind gestellt. Laut Finanzvorstand Thomas Toepfer sollen die noch ausstehenden 313 Maschinen den nötigen Schub beim Geldfluss bringen. Der freie Mittelzufluss vor Kundenfinanzierungen soll 4,5 Milliarden Euro erreichen, obwohl er nach neun Monaten noch mit 914 Millionen Euro im Minus lag.
RBC bestätigte ihre „Outperform“-Einstufung mit einem Kursziel von 220 Euro. Bei der aktuellen Dynamik könnte diese Marke schneller erreicht werden als gedacht.
Airbus-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Airbus-Analyse vom 16. Dezember liefert die Antwort:
Die neusten Airbus-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Airbus-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 16. Dezember erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Airbus: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...
