Airbus Aktie: Prestigeprojekt vor dem Kollaps

Das milliardenschwere Kampfjet-Projekt FCAS von Airbus und Dassault droht zu scheitern. Airbus signalisiert Bereitschaft für Alleingang, während neue Partner wie BAE Systems im Gespräch sind.

Kurz zusammengefasst:
  • FCAS-Projekt zwischen Airbus und Dassault in Sackgasse
  • Airbus-Chef signalisiert Alleingang bei Kampfsystem
  • BAE Systems und Saab als alternative Partner im Gespräch
  • Aktienrückkaufprogramm trotz Projektunsicherheit fortgesetzt

Die europäische Rüstungskooperation gerät ins Wanken. Das milliardenschwere Kampfjet-Projekt FCAS steht vor dem Scheitern, nachdem monatelange Verhandlungen zwischen Airbus und dem französischen Partner Dassault in einer Sackgasse endeten.

Thomas Pretzl, Betriebsratschef von Airbus Defence, bringt das Dilemma auf den Punkt: „Ich glaube, dass FCAS ohne Dassault kommt.“ Eine deutliche Kampfansage an die Franzosen, die das Prestigeprojekt seit 2017 gemeinsam vorantreiben sollten.

Deutsche Ungeduld wächst

Die Spannungen haben ihren Grund. Während russische Kampfjets täglich den NATO-Luftraum über der Ostsee verletzen, blockieren sich die europäischen Partner gegenseitig. Das Future Combat Air System sollte ursprünglich bis 2040 einsatzbereit sein und Europa technologisch von den USA unabhängig machen.

Michael Schöllhorn, Chef der Airbus-Rüstungssparte, macht dennoch Druck: „Deutschland und Europa brauchen ein Luftkampfsystem der nächsten Generation, Airbus ist bereit, ein solches System zu entwickeln.“ Die Botschaft ist klar – notfalls auch ohne die französischen Partner.

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Neue Allianzen im Gespräch

In der Branche kursieren bereits konkrete Alternativen. BAE Systems aus Großbritannien und die schwedische Saab werden als mögliche neue Partner gehandelt. Thomas Röwekamp vom Bundestags-Verteidigungsausschuss warnt eindringlich: „Unser sicherheitspolitisches Ziel darf nicht an industriepolitischem Klein-Klein scheitern.“

Parallel dazu führt Airbus weiterhin sein Aktienrückkaufprogramm durch. Zwischen dem 15. und 19. September 2025 erwarb das Unternehmen 641.384 eigene Aktien zu einem durchschnittlichen Preis von 194,18 Euro je Papier. Das Programm dient der Unterstützung von Mitarbeiterbeteiligungen und wurde im April von der Hauptversammlung genehmigt.

Die Unsicherheit rund um FCAS dürfte die Investoren weiter beschäftigen. Das Projekt war als Wachstumstreiber für die kommenden Jahrzehnte eingeplant – sein mögliches Scheitern würde die Expansionspläne im Rüstungsbereich erheblich durcheinanderbringen.

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