Überraschung bei Airbus: Obwohl im ersten Quartal weniger Jets ausgeliefert wurden, kletterten Umsatz und Gewinn stärker als von Analysten erwartet. An der Börse sorgte das prompt für Auftrieb – die Aktie machte einen deutlichen Satz nach vorn. Doch wie nachhaltig ist dieser Höhenflug angesichts altbekannter Turbulenzen in der Lieferkette?
Die Zahlen für das erste Jahresviertel 2025, veröffentlicht am 30. April, gaben den Takt vor. Der Umsatz legte um 6 Prozent auf 13,5 Milliarden Euro zu. Noch besser sah es beim bereinigten operativen Ergebnis (EBIT Adjusted) aus: Hier stand ein Plus von 8 Prozent auf 624 Millionen Euro. Der Nettogewinn sprang sogar um satte 33 Prozent auf 793 Millionen Euro nach oben.
Kein Wunder also, dass Anleger zugriffen. Die Aktie kletterte am Berichtstag spürbar um über 4 Prozent auf einen Wert von 151,34 Euro. Das Bemerkenswerte daran: Dieser Erfolg gelang, obwohl Airbus mit 136 ausgelieferten Verkehrsflugzeugen sechs Maschinen weniger an Kunden übergab als im Vorjahresquartal. Offenbar konnten eine robuste Preisgestaltung und ein günstigerer Dollar-Kurs die geringeren Stückzahlen mehr als ausgleichen.
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Lieferketten bleiben das Sorgenkind
Doch ist jetzt alles eitel Sonnenschein über den Wolken? Konzernchef Guillaume Faury tritt auf die Euphoriebremse. Zwar sei man im Plan für den Produktionshochlauf, doch die Auslieferungen dürften sich auf das Jahresende konzentrieren ("backloaded"). Der Grund: anhaltende Engpässe in der Lieferkette, insbesondere beim Zulieferer Spirit AeroSystems, die den Hochlauf bei A350 und A220 belasten.
Auch das Damoklesschwert möglicher Zölle, etwa seitens der USA, schwebt weiter über dem Konzern und sorgt für Unsicherheit, wie das Management einräumt. Diese Unsicherheiten sind in der Prognose explizit nicht berücksichtigt.
Trotz dieser Widrigkeiten hält Airbus an seiner Prognose für das Gesamtjahr 2025 fest – rund 820 Auslieferungen und ein bereinigtes EBIT von etwa 7,0 Milliarden Euro werden weiterhin angepeilt. Ein Zeichen der Zuversicht, auch wenn die Auswirkungen möglicher neuer Zölle bewusst ausgeklammert werden. Es dürfte also spannend bleiben, ob Airbus den Kurs halten kann.
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