Der europäische Luftfahrtgigant Airbus liefert derzeit eine positive Schlagzeile nach der anderen. Ob frische Flugzeugauslieferungen, ein milliardenschwerer Großauftrag oder strategische Weichenstellungen in Verteidigung und Wartung – die Auftragsbücher füllen sich. Kann Airbus diesen Schwung nutzen, um nachhaltig abzuheben?
Flugzeugauslieferungen treiben Modernisierung voran
Gleich mehrere Airlines setzen bei ihrer Flottenerneuerung auf Airbus. So bestätigte der Konzern die Auslieferung des ersten A321neo an Kuwait Airways. Dieser Schritt ist zentral für die Strategie der Fluglinie, ihre Flotte zu modernisieren und Wachstum zu fördern. Der A321neo, ausgestattet für 166 Passagiere, soll die operative Effizienz insbesondere auf Regional- und Mittelstrecken steigern und kann bereits heute mit bis zu 50% nachhaltigem Flugkraftstoff (SAF) betrieben werden – bis 2030 strebt Airbus hier 100% an.
Parallel dazu markiert die gestrige Übergabe des ersten von drei Airbus A220-300 durch Azorra an Croatia Airlines den Beginn einer neuen Partnerschaft. Für Croatia Airlines ist dies ein entscheidender Meilenstein auf dem Weg zu einer modernen Einheitsflotte, wobei der A220 für seine Treibstoffeffizienz und hohen Passagierkomfort bekannt ist.
Milliardenauftrag stärkt Langstreckengeschäft
Auch im lukrativen Langstreckengeschäft gibt es Grund zur Freude: Die International Airlines Group (IAG) hat eine umfangreiche Bestellung über 53 neue Langstreckenflugzeuge platziert. Davon entfallen allein 21 Maschinen des Typs Airbus A330-900neo auf den europäischen Hersteller. Diese Flugzeuge sind für die IAG-Airlines Aer Lingus, Iberia und LEVEL vorgesehen und sollen deren Langstreckenoperationen sowie die laufende Flottenmodernisierung unterstützen.
Strategische Züge in Verteidigung und Wartung
Doch nicht nur im zivilen Sektor setzt Airbus Akzente. Im Verteidigungsbereich wurde ein Memorandum of Understanding (MOU) mit Turkish Aerospace Industries (TAI) unterzeichnet. Ziel der Kooperation ist es, TAI bei der Entwicklung des Hurjet zu unterstützen. Dieser soll Spaniens Bedarf an einem Nachfolgemodell für seine Northrop SF-5 Trainingskampfflugzeuge decken.
Sollten Anleger sofort verkaufen? Oder lohnt sich doch der Einstieg bei Airbus?
Zudem erweitert Airbus sein Netzwerk im Bereich Wartung, Reparatur und Überholung (MRO). Storm Aviation, Teil der FL Technics Gruppe, erhielt die EASA Part 145 Zulassung für die Basiswartung von Airbus A330 Flugzeugen in ihrem Hangar in Glasgow-Prestwick. Diese Zertifizierung ist ein wichtiger Schritt für Storm Aviation, um einen der weltweit populärsten Großraumflieger warten zu können.
Airlines auf Expansionskurs als Treiber
Die positiven Nachrichten für Airbus spiegeln auch die Expansionsbestrebungen vieler Fluggesellschaften wider. Als Beispiel dient Air Arabia aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, die im ersten Quartal 2025 ein zweistelliges Umsatzwachstum meldete. Dieses Wachstum wurde maßgeblich durch eine erweiterte Flotte getragen, die auch Airbus A320 und A321 Flugzeuge umfasst. Allein im Januar wurden zwei weitere Airbus A320 in Dienst gestellt.
Ausblick: Bleibt Airbus auf Flughöhe?
Die Fülle an positiven Entwicklungen zeichnet ein dynamisches Bild für Airbus. Nach den deutlichen Kursavancen der vergangenen Handelstage, in denen die Aktie wichtige technische Marken überwand, gönnt sich das Papier heute eine kleine Verschnaufpause. Die jüngste Nachrichtenflut könnte jedoch für weiteren Auftrieb sorgen – es dürfte spannend werden, wie nachhaltig sich diese Erfolge im Kurs widerspiegeln.
Airbus-Aktie: Kaufen oder verkaufen?! Neue Airbus-Analyse vom 15. Mai liefert die Antwort:
Die neusten Airbus-Zahlen sprechen eine klare Sprache: Dringender Handlungsbedarf für Airbus-Aktionäre. Lohnt sich ein Einstieg oder sollten Sie lieber verkaufen? In der aktuellen Gratis-Analyse vom 15. Mai erfahren Sie was jetzt zu tun ist.
Airbus: Kaufen oder verkaufen? Hier weiterlesen...