Eine frisch aufgelegte Aktienanleihe auf den Luftfahrt- und Rüstungskonzern Airbus verspricht eine attraktive Verzinsung von 7,06 Prozent und lenkt den Blick auf die aktuelle Gemengelage. Ist dies nur ein cleveres Finanzinstrument oder ein Zeichen dafür, dass sich hinter den Kulissen mehr bewegt, insbesondere da die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie vehement eine stärkere Einbindung in Rüstungsprojekte fordert?
Lockruf der Rendite: Die neue Airbus-Anleihe im Detail
Konkret hat die HSBC Trinkaus & Burkhardt AG ab dem 22. Mai 2025 eine Aktienanleihe auf Airbus im Angebot. Das Papier kommt mit einem Basispreis von 140,00 Euro und einem Nennbetrag von 1.000,00 Euro daher. Entscheidend für Anleger: Der jährliche Zinssatz liegt bei beachtlichen 7,06 Prozent.
Die maximale Rendite wird sogar mit 7,30 Prozent pro Jahr angegeben, wobei ein Puffer zum Basispreis von immerhin 12,95 Prozent eingebaut ist. Die Laufzeit ist überschaubar: Der Bewertungstag ist für den 20. Februar 2026 angesetzt. Ein durchaus verlockendes Angebot in einem Umfeld, in dem risikoadäquate Renditen nicht auf der Straße liegen. Doch was bedeutet das für die Einschätzung der Aktie selbst?
Weckruf für die Militärsparte?
Abseits der Finanzmärkte rumort es in der Branche. Die deutsche Luft- und Raumfahrtindustrie, vertreten durch den Branchenverband BDLI, drängt auf eine prominentere Rolle im militärischen Sektor. Die Forderung ist klar: Das Sondervermögen für die Bundeswehr müsse konsequent bei heimischen Unternehmen investiert werden. Michael Schöllhorn, Präsident des BDLI und im Hauptberuf Chef von Airbus Defence and Space, unterstrich, dass die Unternehmen bereits durch Investitionen in Vorleistung getreten seien und nun die Politik am Zug sei.
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Diese Vorstöße kommen nicht von ungefähr. Während das zivile Flugzeuggeschäft im vergangenen Jahr brummte und mit einem Umsatzanstieg von 18 Prozent auf 39 Milliarden Euro maßgeblich zum Branchenwachstum von 13 Prozent auf insgesamt 52 Milliarden Euro beitrug, stagnierten die Erlöse im Militärbereich bei 10 Milliarden Euro. Auch die Raumfahrtsparte verharrte bei 3 Milliarden Euro. Für einen Konzern wie Airbus, dessen Geschäft auf mehreren Säulen ruht, ist diese Diskrepanz eine Herausforderung.
Die Rufe nach mehr staatlichen Aufträgen, insbesondere aus dem milliardenschweren Topf des Bundeswehr-Sondervermögens, sind daher mehr als nachvollziehbar. Sollten diese Bestrebungen Früchte tragen, könnte dies der Aktie durchaus neue Impulse verleihen.
Die nun platzierte Aktienanleihe mit ihrem Puffer von knapp 13 Prozent zum Basispreis von 140 Euro könnte somit eine Wette darauf sein, dass die Aktie nicht unter diese Marke fällt, gestützt möglicherweise durch neue Aufträge oder eine allgemein verbesserte Perspektive. Entscheidend wird sein, ob die politischen Entscheidungsträger den Appellen der Industrie nachkommen. Das dürfte spannend werden.
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