Während eine große Investmentbank ihr Vertrauen in den Halbleiterspezialisten bekundet, bleiben andere Analysten hartnäckig skeptisch. Goldman Sachs erhöht heimlich seine Position – doch JPMorgan warnt vor anhaltenden Schwierigkeiten in den Kernmärkten. Steht Aixtron vor einer Trendwende oder täuscht der institutionelle Zuspruch?
Goldman Sachs setzt auf Langfristigkeit
Bereits am 6. Oktober überschritt die US-Investmentbank die 5%-Schwelle und baute ihre Position systematisch aus. Die Erhöhung von 4,89% auf 5,30% der Stimmrechte umfasst sowohl direkte Aktienkäufe als auch langfristige Finanzinstrumente:
- Call-Warrants mit Laufzeit bis Juni 2027
- Swaps bis September 2035
- Direktanteile von 0,99% auf 1,16% erhöht
Dieses Engagement deutet auf strategisches Vertrauen in die Zukunft des deutschen Halbleiterausrüsters hin – eine klare Positionierung gegen die aktuelle Analystenskepsis.
JPMorgan bremst die Euphorie
Parallel zum Goldman-Engagement startete JPMorgan die Coverage mit einem ernüchternden „Neutral“-Rating. Das Kursziel von 13,40 Euro für Dezember 2026 liegt kaum über dem aktuellen Niveau und spiegelt deutliche Bedenken wider:
- Umsatzrückgang 2025: -15% auf 538 Millionen Euro
- EBIT-Einbruch auf 91 Millionen Euro
- Margen unter Branchenkonsens
- Verstärkter Wettbewerbsdruck bei SiC-Wafern
„Die Erholung in den Kernmärkten verläuft langsamer als erwartet“, so die Analysten – eine direkte Kontrastierung zur Goldman-Strategie.
Strategischer Lichtblick: GaN-Partnerschaft
Kann die jüngste Kooperation im Galliumnitrid-Segment die Skepsis widerlegen? Aixtron bringt sein Hyperion GaN MOCVD-System in ein bedeutendes 300mm-Power-Electronics-Programm ein. Diese strategische Positionierung in Zukunftstechnologien könnte langfristig die düsteren Prognosen entkräften.
Doch die Analystengemeinde bleibt gespalten: Während Jefferies bei „Neutral“ mit 14 Euro verharrt, senkte Warburg Research kürzlich auf „Hold“ mit 15,50 Euro. Der Konsens liegt zwar bei „Outperform“ mit 15,77 Euro – doch die Diskrepanz zu JPMorgans Einschätzung könnte kaum größer sein.
Die Entscheidung naht
Am 30. Oktober stehen die Q3-Zahlen an – und werden zeigen, wessen Einschätzung sich bewahrheitet. Steht Aixtron tatsächlich vor der erhofften Stabilisierung in den Wachstumsmärkten SiC und GaN? Oder bestätigen sich JPMorgans düstere Prognosen?
Der Kampf zwischen institutionellem Vertrauen und analystischer Skepsis ist eröffnet. Während Goldman Sachs auf die Langfriststrategie setzt, warten die Märkte auf handfeste Beweise für die eingepreiste Erholung.
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