Aker Carbon Capture steht vor dem Ende seiner Börsengeschichte. Am gestrigen Mittwoch lief das Aktienrückkaufprogramm aus, das seit Mai 2023 aktiv war. Gleichzeitig meldete das Unternehmen eine "Mitteilung über Großaktionärsbestände" – ein Zeichen dafür, dass sich die Eigentümerstrukturen in den letzten Zügen der Unternehmensgeschichte noch einmal verschieben.
Milliarden-Ausschüttung vor der Liquidation
Der norwegische Konzern hatte bereits im Mai die Weichen für sein Ende gestellt. Der Verkauf des 20-Prozent-Anteils an SLB Capturi an Aker ASA brachte 1,83 Milliarden NOK in die Kasse. Diese Transaktion bildete die Grundlage für eine außergewöhnliche Dividende von etwa 1,7 Milliarden NOK – das entspricht 2,86 NOK je Aktie.
Die Auszahlung erfolgte heute, am 20. Juni. Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende.
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Was kommt nach der Mega-Dividende?
Der Vorstand hat bereits angekündigt, den Aktionären eine komplette Liquidation des Unternehmens vorzuschlagen. Alle verbleibenden Barmittel sollen dann als Liquidationsdividende ausgeschüttet werden. Ein klarer Schlussstrich unter die Börsengeschichte von Aker Carbon Capture.
Die Märkte verarbeiten diese radikale Transformation seit der Ankündigung im Mai. Während andere Unternehmen der Branche wie das Northern Lights-Projekt weiter expandieren – gestern wurde das zweite CO2-Transportschiff "Northern Pathfinder" getauft – geht Aker Carbon Capture den umgekehrten Weg.
Die gestrige Mitteilung über veränderte Großaktionärsbestände zeigt: Auch in der Endphase bewegen sich noch die Gewichte unter den institutionellen Investoren. Ein letztes Kapitel in einer bemerkenswerten Unternehmensgeschichte.
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