Die Liquidation von Aker Carbon Capture nimmt eine dramatische Wendung. Ein Aktionärsaufstand in letzter Minute reduziert nicht nur die finale Dividende, sondern stellt das gesamte Auflösungsverfahren in Frage.
Dividende gekürzt – Aktionäre zahlen den Preis
Der Vorstand musste die finale Ausschüttung an die Investoren nach unten korrigieren. Die Liquidationsdividende schrumpfte von ursprünglich 0,141 NOK je Aktie auf nur noch 0,137 NOK pro Anteil. Grund sind unerwartete Verwaltungs- und Rechtskosten, die durch den Widerstand einer Aktionärsgruppe entstanden.
Rebellion gegen die Auflösung
Die Kosten verursacht eine Fraktion unter Führung von A. Møller Invest AS, die über 5% der Unternehmensanteile kontrolliert. Diese Gruppe fordert eine außerordentliche Hauptversammlung und greift die Liquidationsentscheidung frontal an.
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Die Rebellen verlangen:
* Rücknahme des Liquidationsbeschlusses vom 5. August 2025
* Stopp des Börsen-Delistings an der Euronext Oslo Børs
* Untersuchung des Verkaufs von 20% der SLB Capturi AS-Beteiligung
Neue Termine – Kampf am 17. Oktober
Die Liquidationstimeline wurde komplett überarbeitet. Letzter Tag für die Dividendenberechtigung ist der 10. Oktober 2025, ex-Dividend handelt die Aktie ab dem 13. Oktober. Die Auszahlung erfolgt am 17. Oktober 2025 – ausgerechnet am selben Tag, an dem die außerordentliche Hauptversammlung über die Liquidation entscheiden soll.
Was als geordnete Abwicklung eines operativ leeren Unternehmens begann, entwickelt sich zum Machtkampf. Die Aktionärsrebellion könnte die komplette Auflösung stoppen und das Schicksal von Aker Carbon Capture neu bestimmen.
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