Der norwegische Carbon-Capture-Spezialist Aker Carbon Capture ASA hat seine Liquidation offiziell abgeschlossen. Nach der außerordentlichen Hauptversammlung am 17. Oktober endet damit die fünfjährige Börsengeschichte des Unternehmens – mit einer bemerkenswerten Bilanz für die Aktionäre.
Die Aktie wurde bereits am 13. Oktober vom Handel ausgesetzt. Das norwegische Unternehmensregister wurde über die Liquidation informiert, die Löschung aus dem Register steht kurz bevor.
Außergewöhnliche Rendite trotz Volatilität
Was auf den ersten Blick wie ein gescheitertes Investment aussieht, entpuppt sich als Erfolgsgeschichte: Aker Carbon Capture schüttete während seiner Unternehmensgeschichte rund 5,2 Milliarden norwegische Kronen an die Aktionäre aus – das entspricht 8,66 NOK je Aktie.
Diese Ausschüttungen übertrafen den ursprünglichen Ausgabepreis von 1,7 NOK um mehr als das Fünffache. Die finale Liquidationsdividende von 0,137 NOK je Aktie wurde am 13. Oktober ausgezahlt.
Die beeindruckenden Zahlen im Überblick:
* Marktkapitalisierung beim IPO 2020: ~1 Milliarde NOK
* Gesamtausschüttungen: 5,2 Milliarden NOK
* Rendite: Über 400% des ursprünglichen Ausgabepreises
* Aktionäre erhielten mehr als das Fünffache ihres Investments zurück
Strategische Partnerschaften als Erfolgsfaktor
Den Durchbruch schaffte Aker Carbon Capture durch geschickte Partnerschaften und Veräußerungen. Besonders die strategischen Transaktionen mit SLB (ehemals Schlumberger) und Aker ermöglichten es dem Unternehmen, seine Carbon-Capture-Technologie und sein geistiges Eigentum gewinnbringend zu monetarisieren.
Das Unternehmen hatte sich als Pionier im Bereich Carbon Capture, Utilization and Storage (CCUS) positioniert und betrieb Anlagen in Norwegen, Dänemark, Schweden, Großbritannien, den Niederlanden, Indien und den USA.
Cleantech-Sektor: Lehrstück für strategische Flexibilität
Der Fall Aker Carbon Capture zeigt, dass auch in aufstrebenden Technologiesektoren erhebliche Aktionärsrenditen möglich sind – selbst wenn das eigenständige Geschäftsmodell langfristig nicht trägt. Die erfolgreiche Exit-Strategie beweist die Bedeutung strategischer Partnerschaften und rechtzeitiger Vermögensveräußerungen.
Die für den 29. Oktober geplante außerordentliche Hauptversammlung wurde nach Abschluss der Liquidation am 17. Oktober abgesagt. Das Unternehmen wurde bereits aus allen relevanten Aktienindizes gestrichen.
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