Aker Carbon Capture, ein Spezialist für CO2-Abscheidungstechnologien, steht vor einem Paukenschlag: Statt weiterer Wachstumspläne kündigt das Unternehmen die Liquidation an. Doch bevor der Vorhang endgültig fällt, sollen die Aktionäre noch einmal kräftig profitieren. Was genau hat das Management vor?
Der große Kassensturz: Verkauf und üppige Dividende
Um diesen Geldsegen zu ermöglichen, verkauft Aker Carbon Capture seinen 20-prozentigen Anteil an SLB Capturi an die eigene Muttergesellschaft Aker ASA. Konkret fließt ein Kaufpreis von 635 Millionen Norwegischen Kronen (NOK). Zusätzlich sichert Aker Capital AS, eine Tochtergesellschaft von Aker, Verbindlichkeiten von Aker Carbon Capture im Zusammenhang mit der SLB Capturi-Partnerschaft ab. Dieser strategische Kniff soll die ausschüttungsfähigen Reserven im Unternehmen erhöhen.
Nach Abschluss des Verkaufs plant der Vorstand, den Aktionären eine stattliche Dividende von rund 1,7 Milliarden NOK vorzuschlagen. Das entspricht beeindruckenden 2,86 NOK pro Aktie. Für die leidgeprüften Aktionäre, deren Papier seit Jahresbeginn mehr als die Hälfte an Wert verloren hat, dürfte dies ein willkommener Geldsegen sein. Diese Ausschüttung wäre nicht der erste Geldregen in diesem Jahr: Bereits im März flossen 4,82 NOK je Aktie an die Anteilseigner, weitere 0,98 NOK waren für Mai – vorbehaltlich der Zustimmung der Hauptversammlung und des Abschlusses einer Kapitalherabsetzung – geplant. Über die nun angekündigte, weitaus größere Dividendenzahlung und die damit verbundenen Schritte soll im Rahmen einer außerordentlichen Hauptversammlung, die für den 6. Juni 2025 erwartet wird, entschieden werden.
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Teil eines größeren Plans: Umstrukturierung im Aker-Konzern
Doch warum dieser drastische Schritt der Selbstauflösung? Die Maßnahmen bei Aker Carbon Capture sind kein isoliertes Ereignis, sondern Teil einer umfassenden strategischen Neuausrichtung innerhalb des gesamten Aker-Konzerns. Ziel ist es, die Konzerntochter Aker Horizons zu refinanzieren und die komplexe Eigentümerstruktur von Aker ASA zu vereinfachen. Im Zuge dessen soll auch Aker Horizons Holding, zu dessen Portfolio die Beteiligung an Aker Carbon Capture gehört, mit einer Tochtergesellschaft von Aker ASA verschmolzen werden.
Veränderung im Aktionärskreis
Die jüngsten Ankündigungen haben bereits Spuren in der Aktionärsstruktur hinterlassen. So wurde am 23. Mai bekannt, dass Greenvale Capital LLP keine nennenswerte Beteiligung mehr an Aker Carbon Capture hält.
Mit der geplanten Liquidation und der klaren Fokussierung auf die Kapitalrückführung an die Aktionäre scheint Aker Carbon Capture nun am Ende seines operativen Zyklus angekommen zu sein. Der Markt hat diese Signale bereits zur Kenntnis genommen.
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