Alibaba Aktie: Explosion vor Zahlen!

Alibaba-Aktie verliert über 7% nach US-Vorwürfen über Militärkooperation. Unternehmen dementiert und setzt auf KI-Offensive mit 50 Milliarden Dollar Investitionen.

Kurz zusammengefasst:
  • US-Vorwürfe über Datenweitergabe an Militär
  • Aktienkurs stürzt innerhalb weniger Tage ab
  • Massive KI-Investitionen von 50 Milliarden Dollar
  • Quartalszahlen am 25. November entscheidend

Der chinesische Tech-Riese Alibaba steht vor einem Scheideweg: Am 25. November legt das Unternehmen seine Quartalszahlen vor – doch die Aufmerksamkeit gilt plötzlich ganz anderen Themen. Vorwürfe aus Washington über angebliche Datenkooperation mit Chinas Militär haben die Aktie in nur wenigen Tagen um über 7 Prozent in die Tiefe gerissen. Kann Alibaba mit starken Zahlen und seiner KI-Offensive die Wogen glätten – oder droht ein längerer Absturz?

Washington schlägt zu: Vorwürfe erschüttern das Vertrauen

Die Stimmung war eigentlich gut: Alibaba hatte zuletzt mit massiven Investitionen in Künstliche Intelligenz und Cloud-Computing überzeugt, die Aktie hatte seit Jahresbeginn fast 90 Prozent zugelegt. Doch dann kam der 14. November. Die Financial Times berichtete unter Berufung auf ein internes Memo des Weißen Hauses, Alibaba habe Technologie und Kundendaten an Chinas Volksbefreiungsarmee weitergegeben. Das Unternehmen dementierte umgehend und nannte die Anschuldigungen „völlig falsch und bösartig“ – doch der Schaden war angerichtet. Binnen Stunden brach der Kurs ein, Anleger flüchteten aus der Aktie.

Für Investoren ist das ein Déjà-vu: Immer wieder geraten chinesische Tech-Konzerne zwischen die Fronten im Konflikt zwischen den USA und China. Die Folge: Extreme Volatilität, selbst bei fundamental soliden Geschäften.

KI-Offensive als Rettungsanker?

Dabei sollte eigentlich eine ganz andere Geschichte im Mittelpunkt stehen: Alibabas Transformation zum globalen KI-Player. Das Unternehmen pumpt über 50 Milliarden Dollar in den Ausbau seiner KI- und Cloud-Infrastruktur – verteilt über drei Jahre. Die Erfolge sind bereits sichtbar: Die Cloud-Sparte wächst konstant im zweistelligen Bereich, KI-bezogene Produkte sogar dreistellig.

Besonders spannend: Alibaba plant, seine KI-App „Tongyi“ in „Qwen“ umzubenennen und international zu lancieren – ein direkter Angriff auf ChatGPT. Analysten von Jefferies zeigten sich beeindruckt und hoben ihr Kursziel von 178 auf 230 Dollar an. JPMorgan legte noch nach: von 170 auf satte 245 Dollar. Grund für den Optimismus: beschleunigtes Umsatzwachstum in der Cloud-Sparte und das Vertrauen des Managements in die strategischen Investitionen.

Zahlen, die entscheiden

Am 25. November wird sich zeigen, ob die Fundamentaldaten die geopolitischen Risiken überstrahlen können. Erwartet wird ein moderates Umsatzwachstum von rund 8 Prozent auf etwa 38 Milliarden Dollar. Entscheidend dürfte jedoch die Cloud Intelligence-Sparte sein, wo Wachstumsraten zwischen 18 und 26 Prozent im Raum stehen.

Ein Knackpunkt bleibt das schwächelnde China-Geschäft. Die jüngsten Singles‘ Day-Zahlen zeigten eine Delle – Chinas Konsumenten halten sich zurück. Hier wird das Management Stellung beziehen müssen: Wie steht es um die internationale Expansion? Welche Fortschritte gibt es bei der Monetarisierung der KI-Investitionen?

Spagat zwischen Chance und Risiko

Mit einem Forward-KGV von 17,2 wirkt Alibaba im Vergleich zu globalen Tech-Peers günstig bewertet. Das aggressive Aktienrückkaufprogramm stützt zudem den Kurs. Doch die jüngsten Vorwürfe zeigen einmal mehr: Wer in chinesische Tech-Aktien investiert, kauft nicht nur ein Geschäftsmodell – sondern auch ein geopolitisches Risiko mit.

Die Spanne der Analystenschätzungen reicht von aktuellen Kursniveaus bis über 245 Dollar. Die kommenden Tage werden zeigen, ob Alibaba die Anleger mit einer starken operativen Performance beruhigen kann – oder ob die Sicherheitsbedenken schwerer wiegen als jede KI-Fantasie.

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