Der chinesische Tech-Gigant steht an einem entscheidenden Wendepunkt. Während die Anleger gebannt auf die Quartalszahlen warten, sorgt ein massiver Erfolg im Bereich der künstlichen Intelligenz für plötzliche Euphorie an den Märkten. Ist das der langersehnte Befreiungsschlag für den einstigen Börsenstar oder droht nach der Bekanntgabe der Bücher das böse Erwachen?
KI-Durchbruch sorgt für Euphorie
Der Haupttreiber für den aktuellen Optimismus ist der durchschlagende Erfolg des neuen KI-Assistenten „Qwen“. Berichten zufolge wurde die Anwendung innerhalb der ersten Woche der öffentlichen Beta-Phase bereits über 10 Millionen Mal heruntergeladen. Dieser Meilenstein ist mehr als nur eine beeindruckende Zahl; er signalisiert den Investoren, dass Alibaba im globalen KI-Wettrennen gegen die etablierten Giganten nicht nur mitspielt, sondern eine Führungsposition einnimmt.
Die starke Nachfrage nach der Technologie und die breite Akzeptanz bei Entwicklern dürften direkt auf die Cloud Intelligence Group des Konzerns durchschlagen. Marktteilnehmer hoffen hier auf ein zweistelliges Wachstum, da der Hunger nach Rechenleistung für KI-Anwendungen ungebrochen ist.
Die Zahlen der Wahrheit
Doch die Vorschusslorbeeren müssen nun durch harte Fakten bestätigt werden. Vor US-Börsenstart öffnet der Konzern seine Bücher für das zweite Geschäftsquartal des Fiskaljahres 2026. Analysten rechnen mit einem Umsatz von rund 34,3 Milliarden US-Dollar.
Viel wichtiger als der reine Umsatz ist jedoch die Profitabilität: Anleger werden genau hinsehen, ob die massiven Investitionen in KI-Infrastruktur und Rechenzentren die Margen zu stark belasten. Der Markt scheint bereit zu sein, kurzfristige Gewinnrückgänge zu akzeptieren, solange die Wachstumsstory im KI-Bereich intakt ist und monetarisiert werden kann.
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Analysten wittern Kaufchance
Die Stimmung an der Wall Street hat sich zuletzt deutlich aufgehellt. Große Finanzinstitute sehen in der aktuellen Bewertung eine Diskrepanz zu den langfristigen Chancen. Häuser wie Nomura und CLSA haben ihre Kursziele auf bis zu 215 US-Dollar angehoben und stufen das Papier als „Strong Buy“ ein. Besonders die robuste Lieferkette für KI-Chips wird als entscheidender Wettbewerbsvorteil gegenüber heimischen Konkurrenten wie Tencent hervorgehoben.
Warnsignale am Optionsmarkt
Auch wenn die Aktie mit einem Plus von rund 69 Prozent seit Jahresanfang eine starke Performance zeigt, mahnt der Derivatemarkt zur Vorsicht. Bei einem aktuellen Kurs von 140,00 Euro ist der Abstand zum 52-Wochen-Hoch noch spürbar. Händler preisen für die Zeit unmittelbar nach den Zahlen starke Schwankungen ein. Das bedeutet: Trotz des positiven Trends könnte die erste Reaktion heftig und unberechenbar ausfallen.
Alibaba befindet sich im Auge des Sturms. Die langfristige These rund um Cloud und KI wirkt stärker denn je, doch kurzfristig zählt nur die Exekution. Die kommenden Stunden werden zeigen, ob die Euphorie um „Qwen“ fundamental gerechtfertigt ist.
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