Alibaba steckt mitten in einem strategischen Umbruch. Während der chinesische E-Commerce-Riese den erbitterten Preiskampf im heimischen Markt beendet, setzt er gleichzeitig auf finanzielle Stärke und Wachstum in der Cloud. Doch können diese Maßnahmen die Aktie aus ihrem Abwärtstrend befreien?
Machtpoker mit den Behörden
Die jüngste Ankündigung markiert eine klare Wende: Alibaba und seine Mitbewerber Meituan sowie JD.com haben sich verpflichtet, den ruinösen Preiskampf im chinesischen Lebensmittelliefermarkt zu beenden. Hintergrund ist der Druck der chinesischen Marktaufsichtsbehörde, die Ende Juli ein Treffen mit den Tech-Giganten forcierte.
Künftig soll es keine übermäßigen Subventionen mehr geben – ein Schritt, der die Margen entlasten könnte. Promotions wie kostenlose Mittagessen, die bisher Kunden lockten, gehören der Vergangenheit an. Die Märkte honorierten diese Entwicklung zunächst: Alibabas in Hongkong notierte Aktie legte am Freitag zu.
Finanzielle Feuerkraft trotz Herausforderungen
Doch wie steht es um die finanzielle Gesundheit des Konzerns? Alibaba bleibt aktiv:
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- Im Juli 2025 kaufte das Unternehmen erneut eigene Aktien an der NYSE zurück
- Allein im vergangenen Geschäftsjahr schüttete Alibaba 16,5 Milliarden Dollar an Aktionäre aus – via Dividenden und Aktienrückkäufen
- Die Bewertung erscheint mit einem KGV von 14 moderat
- Die Netto-Cash-Position übertrifft die langfristigen Verbindlichkeiten deutlich
Cloud und KI als Wachstumstreiber
Während die Diskussionen um mögliche US-Zölle weitergehen, bleibt Alibabas Kerngeschäft vor allem im Inland verankert. Die Plattformen Taobao und Tmall, die den chinesischen Markt bedienen, machen den Großteil des E-Commerce-Umsatzes aus – und wären von US-Importzöllen kaum betroffen.
Besonders vielversprechend: Die Cloud-Sparte mit Fokus auf künstliche Intelligenz. Hier verzeichnete Alibaba sieben Quartale in Folge eine Verdoppelung der KI-bezogenen Umsätze. Ein klares Signal, dass das Unternehmen erfolgreich über den traditionellen Online-Handel hinauswächst.
Die Frage bleibt: Reicht dieser Mix aus regulatorischer Kooperation, finanzieller Stärke und zukunftsträchtigen Geschäftsbereichen, um die Aktie nach dem deutlichen Rückgang vom Februar-Hoch wieder nach oben zu tragen? Die nächsten Quartalszahlen werden hier entscheidende Hinweise liefern.
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