Alibaba liefert die Technologie für Metas nächstes KI-Projekt – dennoch verliert die Aktie an Boden. Der Grund: Die enormen Investitionskosten für künstliche Intelligenz belasten die Gewinnmargen. Während die Cloud-Sparte zweistellig wächst und die KI-Umsätze explodieren, fragt sich der Markt, wann aus der teuren Wachstumsstrategie tatsächlich Profitabilität wird.
Silicon Valley nutzt chinesische KI
Meta Platforms setzt bei seinem neuen KI-Modell „Avocado“, das im Frühjahr 2026 starten soll, auf Alibabas Open-Source-Modell Qwen. Das berichtet Bloomberg unter Berufung auf Marktquellen. Neben Googles Gemma bildet Qwen die technologische Grundlage für Metas geschlossenes Projekt.
Die Nachricht ist mehr als eine Randnotiz: Sie zeigt, dass Alibabas KI-Technologie konkurrenzfähig genug ist, um von einem US-Tech-Riesen als Trainings-Grundlage genutzt zu werden. Das stärkt die Position des chinesischen Konzerns im globalen Wettbewerb um generative Intelligenz.
Doch der Markt reagiert verhalten. Die Aktie verliert aktuell rund 1,3 bis 2,5 Prozent und bewegt sich in einer Spanne zwischen 154 und 157 US-Dollar.
53 Milliarden für die KI-Offensive
Der Hauptgrund für die Kursschwäche liegt in den Kosten. Alibaba hat angekündigt, umgerechnet 53 Milliarden US-Dollar in den Ausbau der KI-Infrastruktur zu investieren. Die Kapitalintensität ist bereits jetzt spürbar: Sie stieg auf 12,7 Prozent des Umsatzes.
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Die Cloud-Sparte wächst zwar mit 34,5 Prozent im Jahresvergleich und die KI-Umsätze steigen seit sechs Quartalen dreistellig. Gleichzeitig drücken die Investitionen jedoch auf das Ergebnis. Alibaba opfert kurzfristige Margen, um langfristig in der KI-Ära führend zu bleiben.
Analysten uneins über Bewertung
Die Einschätzungen der Analysten divergieren deutlich. Citigroup hat das Kursziel auf 225 US-Dollar angehoben, Sanford Bernstein dagegen auf 190 US-Dollar gesenkt. Der Konsens liegt bei etwa 194 US-Dollar – rund 25 Prozent über dem aktuellen Kurs.
Das Rating „Moderate Buy“ (17 Kaufempfehlungen, 2 Halten, 1 Verkaufen) spiegelt die Unsicherheit wider: Wann werden die Investitionen in Cash Flow umschlagen? Bis die Margen wieder expandieren, dürfte die Aktie in dieser volatilen Konsolidierungsphase verharren. Positive Schlagzeilen wie die Meta-Partnerschaft verpuffen, solange die Ausgaben den Gewinn belasten.
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