Der chinesische Tech-Gigant Alibaba steht aktuell im Spannungsfeld geopolitischer Verwerfungen und starker eigener Finanzdaten. Während neue Handelsspannungen zwischen den USA und China die Anleger verschrecken, liefert der Konzern selbst positive Nachrichten in Form solider Zahlen und üppiger Dividenden. Doch welche Seite wird am Ende die Oberhand gewinnen?
Angst vor neuem Zollstreit drückt auf die Stimmung
Die asiatischen Börsen, allen voran Hongkong, zeigten sich heute Morgen zwar mit positiven Vorzeichen. Nach einem Rebound der US-Techwerte deuteten auch die Futures auf Gewinne hin. Dies steht jedoch im Kontrast zur Nervosität des Vortags.
Am Montag erlebten die Hongkonger Börsen einen deutlichen Dämpfer. Der Hang Seng Index rutschte spürbar ab und markierte den tiefsten Stand seit dem 8. Mai. Ähnlich erging es dem Hang Seng China Enterprises Index. Auslöser waren einmal mehr die schwelenden Handelskonflikte. Chinas Handelsministerium wies US-Vorwürfe zurück, Peking habe gegen frühere Handelsabsprachen verstoßen. Immerhin kündigten die USA eine Verlängerung von Zollausnahmen für bestimmte chinesische Waren bis Ende August an. Die Aktie des E-Commerce-Giganten selbst hat in den letzten 30 Tagen über 10 % ihres Wertes eingebüßt, was die Verunsicherung widerspiegelt.
Alibabas Antwort: Starke Zahlen und Dividenden
Ungeachtet der geopolitischen Querelen sendet Alibaba selbst positive Signale an den Kapitalmarkt. Für das im März 2025 abgeschlossene Geschäftsjahr hat der Vorstand eine Gesamtbardividende von 2,00 US-Dollar pro ADS (American Depositary Share) genehmigt. Diese setzt sich aus einer regulären jährlichen Dividende von 1,05 US-Dollar und einer Sonderdividende von 0,95 US-Dollar zusammen. Die Auszahlung an ADS-Inhaber soll um den 10. Juli 2025 erfolgen, mit Ex-Dividenden-Tag am 11. Juni.
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Diese Aktionärsfreundlichkeit fußt auf soliden Geschäftszahlen: Der Umsatz im Geschäftsjahr 2025 stieg um 6 % im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich entwickelten sich dabei die Sparten internationales Digitalgeschäft, Cloud Intelligenz und lokale Dienstleistungen – hier verzeichnete Alibaba zweistellige Zuwachsraten, gemessen in chinesischen Yuan. Finanzmarktbeobachter verweisen zudem auf Prognosen, die laut einigen Analysen einen Anstieg des Gewinns pro Aktie um 44,3 % im kommenden Jahr erwarten lassen.
Die Anleger müssen also widersprüchliche Signale verarbeiten. Einerseits belasten die Handelsstreitigkeiten und die allgemeine Marktnervosität, andererseits überzeugen Alibabas Fundamentaldaten und die Ausschüttungspolitik. Es bleibt spannend, welche Kräfte sich hier durchsetzen werden.
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