Vor den Quartalszahlen am kommenden Dienstag vollzieht der chinesische Tech-Riese eine radikale strategische Wende. Während Alibaba gleichzeitig milliardenschwere Investitionen in künstliche Intelligenz tätigt und traditionelle Geschäftsbereiche abstößt, fragen sich Anleger: Setzt der Konzern hier auf die richtigen Pferde – oder verzettelt er sich in einem gefährlichen Balanceakt zwischen Zukunftsinvestitionen und kurzfristigem Profitdruck?
Radikaler Umbau im Eiltempo
Alibaba befindet sich in einem fundamentalen Transformationsprozess, der kaum einen Bereich auslässt. Das Unternehmen erhält nicht nur die erste Zulassung für den Börsengang seiner autonomen Fahrzeugtochter Banma in Hongkong, sondern schließt parallel dazu seine Hema X-Mitgliedschaftsgeschäfte. Das letzte Store in Shanghai macht bereits Ende August dicht.
Gleichzeitig expandiert der Konzern aber aggressiv mit fast 100 neuen Filialen der Hauptmarke Hema. Sogar im erbittert umkämpften Lieferdienstmarkt signalisiert Alibabas Ele.me-Plattform zusammen mit Wettbewerbern das Ende ruinöser Preiskriege. Stattdessen setzt man jetzt auf rationale Preise und bessere Unterstützung für Händler.
KI-Offensive als Milliardenwette
Die größte Wette platziert Alibaba jedoch eindeutig auf künstliche Intelligenz. Die jüngste Vorstellung des Open-Source-Codemodells Qwen3-Coder, das bereits begeisterte Aufnahme in der Entwicklergemeinde findet, ist nur die Spitze des Eisbergs. Hinter den Kulissen investiert der Konzern massiv in Cloud-Infrastruktur und KI-Technologien.
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Die Kehrseite der Medaille: Der freie Cashflow brach in einem kürzlich betrachteten Quartal um dramatische 76 Prozent ein – eine direkte Folge der explodierenden Infrastrukturausgaben. Die Märkte fragen sich zurecht, wann sich diese Milliardeninvestitionen endlich auszahlen sollen.
Gemischte Signale von institutionellen Investoren
Während Alibaba seine Strategie neu justiert, zeigen große Investoren gemischte Reaktionen. Der Hedgefonds-Riese Bridgewater Associates liquidierte im zweiten Quartal 2025 seine kompletten Positionen in US-gelisteten chinesischen Unternehmen – inklusive Alibaba. Eine deutliche Warnung vor geopolitischen und systemischen Risiken.
Immerhin eine Unsicherheit weniger: Alibaba einigte sich auf eine Zahlung von 433,5 Millionen US-Dollar, um eine Anlegerklage wegen des gescheiterten Ant Group-Börsengangs beizulegen. Doch vor den Quartalszahlen am 29. August bleibt die entscheidende Frage: Kann Alibaba die Märkte von seiner strategischen Neuausrichtung überzeugen – oder bestätigen die Zahlen die Sorgen um die schwindende Profitabilität?
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