Alibaba Aktie: Teure KI-Wette!

Alibabas Cloud-Sparte wächst durch KI-Produkte stark, während hohe Investitionen den Nettogewinn halbieren und die Aktie unter Druck setzen.

Kurz zusammengefasst:
  • Cloud-Umsatz steigt um 34 Prozent durch KI-Nachfrage
  • Nettogewinn halbiert sich durch massive Investitionen
  • Neue KI-App Qwen erreicht Millionen Downloads
  • Analysten bleiben trotz Kursrückgang optimistisch

Der chinesische Tech-Gigant steht an einem entscheidenden Scheideweg. Während die Umsätze in der Cloud-Sparte explodieren und neue KI-Apps globale Rekorde brechen, zahlt das Unternehmen dafür einen hohen Preis: Der Gewinn schmilzt dahin. Setzt Alibaba mit seiner aggressiven Investitionsstrategie gerade die kurzfristige Profitabilität aufs Spiel oder ist dies der notwendige Schmerz vor einer neuen Ära der Dominanz?

Cloud-Sparte zündet den Turbo

Die strategische Neuausrichtung des Konzerns zeigt erste, massive Erfolge. Besonders die Cloud-Sparte erweist sich als der neue Wachstumsmotor und legte im Jahresvergleich um satte 34 Prozent zu. Getrieben wird dieser Anstieg primär durch den unersättlichen Hunger öffentlicher Cloud-Kunden nach KI-bezogenen Produkten.

Ein Paradebeispiel für diesen Erfolg ist die neu lancierte „Qwen App“. Sie stürmt mit Wachstumsraten von über 149 Prozent die globalen Charts und verzeichnete binnen einer Woche nach dem öffentlichen Beta-Start mehr als 10 Millionen Downloads. Flankiert wird dieser Software-Erfolg durch eine Hardware-Offensive: Mit den neuen „Quark S1“-Smart-Brillen greift das Unternehmen westliche Konkurrenten nun auch direkt im Bereich der Consumer-Wearables an.

Gewinn halbiert: Der Preis des Erfolgs

Doch dieses aggressive Wachstum gibt es nicht umsonst. Um die technologische Führerschaft langfristig zu sichern, nimmt das Management bewusst erhebliche finanzielle Einbußen in Kauf. Der Nettogewinn hat sich im jüngsten Berichtszeitraum fast halbiert.

Verantwortlich dafür sind massive Ausgaben für den Ausbau von Rechenzentren und Subventionen, um schnell Marktanteile zu gewinnen. Die Botschaft an den Markt ist klar: Marge weicht vorerst der Expansion. Die Aktie reagierte zuletzt verschnupft auf diese Entwicklung und verlor auf 30-Tage-Sicht rund 7 Prozent an Wert.

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Analysten bleiben optimistisch

Trotz des Drucks auf die Gewinne und den Aktienkurs – der Titel notiert aktuell bei 135,40 Euro – werfen Analysten die Flinte nicht ins Korn. Experten von Susquehanna und der Bernstein SocGen Group sehen in der aktuellen Bewertung weiterhin Potenzial und bestätigen ihre positiven Einstufungen, auch wenn Kursziele teilweise leicht angepasst wurden.

Auch das „Smart Money“ scheint Lunte gerochen zu haben. Jüngste Berichte zeigen, dass institutionelle Investoren wie CIBC Bancorp und diverse Hedgefonds die niedrigeren Kurse nutzen, um ihre Positionen auszubauen. Sie wetten darauf, dass sich die Wahrnehmung Alibabas vom reinen E-Commerce-Händler hin zu einer diversifizierten Technologie-Holding wandelt.

Fazit: Die Gretchenfrage bleibt, ob Alibaba diese massiven Vorleistungen in nachhaltige Gewinne ummünzen kann. Die technologische Substanz wächst rasant, doch der Markt verlangt in den kommenden Quartalen Beweise für die Rentabilität dieser Strategie.

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