Alibaba Aktie: Wende im Chip-Streit

Alibaba und ByteDance haben Berichten zufolge erstmals Nvidia H200-Chips bestellt. Analysten sehen Potenzial und heben ihre Kursziele an, während die Aktie langfristig im Aufwärtstrend bleibt.

Kurz zusammengefasst:
  • Potenzielle Lockerung der US-Exportkontrollen für Chips
  • Starkes Wachstum in der Cloud-Sparte durch KI-Nachfrage
  • Analysten bestätigen Kaufempfehlungen mit Kurszielen
  • Aktie zeigt langfristig deutlichen Aufwärtstrend

Jahrelang bremsten strikte US-Sanktionen die KI-Ambitionen chinesischer Tech-Giganten aus. Doch nun deutet sich eine entscheidende Veränderung an: Berichten zufolge haben Alibaba und ByteDance erstmals Nvidia H200-Chips bestellt, nachdem Exportkontrollen offenbar gelockert wurden. Damit könnte eine technologische Barriere fallen, die Anleger lange verunsichert hat – und die Analysten reagieren bereits mit angehobenen Prognosen.

Zugang zu High-End-Hardware

Das wichtigste Signal für die Zukunft des E-Commerce-Riesen ist der potenzielle Zugriff auf moderne Hochleistungs-Chips. Die neuen H200-Prozessoren sind essenziell für das Training komplexer Sprachmodelle (LLMs) wie der unternehmenseigenen Qwen-Serie. Bisher musste sich Alibaba oft mit Lagerbeständen oder weniger leistungsfähigen Alternativen behelfen.

Marktbeobachter werten die Berichte über „grünes Licht“ seitens der US-Administration als massive Erleichterung für die Cloud-Infrastruktur des Konzerns. Sollten die Bestellungen ausgeführt werden, könnte Alibaba die Wettbewerbslücke zu globalen Hyperscalern wie Amazon AWS oder Microsoft Azure deutlich schließen.

Analysten sehen Potenzial

Gleichzeitig beginnt das Unternehmen, seine Investitionen aggressiv zu monetarisieren. Die Cloud-Sparte verzeichnete zuletzt ein Umsatzwachstum von 34 Prozent im Jahresvergleich, maßgeblich getrieben durch eine starke Nachfrage nach KI-Produkten. Auch der Vorstoß in den Hardware-Bereich mit den neuen „Quark AI Glasses“ unterstreicht diesen Fokus.

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Finanzinstitute honorieren diese Entwicklung. Sowohl die Citigroup als auch JP Morgan bestätigten ihre Kaufempfehlungen und nannten Kursziele von bis zu 230 US-Dollar. Sie verweisen dabei auf die verbesserte Marge im Cloud-Geschäft und die starke Positionierung im Bereich der generativen KI.

Das Chartbild

Trotz der positiven Nachrichtenlage zeigt sich das Papier kurzfristig konsolidiert. Der Relative-Stärke-Index (RSI) signalisiert mit einem Wert von 29,4 aktuell eine überverkaufte Situation. Langfristig dominiert jedoch ganz klar der Aufwärtstrend: Seit Jahresanfang konnten die Anteilsscheine um gut 65 Prozent zulegen. Der Kurs kämpft momentan um den Anschluss an den 50-Tage-Durchschnitt bei 140,41 Euro.

Ausblick

Für Anleger liegt der Fokus nun auf der offiziellen Bestätigung der Nvidia-Bestellungen, da kurzfristige regulatorische Interventionen nie gänzlich ausgeschlossen werden können. Zudem dürfte der nächste Quartalsbericht zeigen, wie stark sich die neuen KI-Kapazitäten tatsächlich im Umsatz niederschlagen. Gelingt der Aktie ein nachhaltiger Ausbruch über die aktuellen Widerstandsniveaus, wäre der Weg für eine Fortsetzung der Jahresendrally frei.

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