Der Münchener Versicherungsriese überrascht mit einem ungewöhnlichen Vorstoß: Autonome Fahrzeuge sollen künftig eine Art EU-Führerschein benötigen. Klaus-Peter Röhler, Vorstandsmitglied der Allianz, fordert ein dreistufiges Prüfverfahren vor der Zulassung selbstfahrender Autos auf europäischen Straßen.
Der Versicherer sieht enormes Potenzial in der neuen Technologie. Bis 2035 könnte die Zahl der Verkehrsunfälle um 20 Prozent sinken, prognostiziert das hauseigene Zentrum für Technik. Bis 2060 sogar um mehr als die Hälfte. Diese Zahlen haben durchaus Gewicht – schließlich analysiert die Allianz bereits heute 20.000 Kfz-Versicherungsfälle jährlich.
Revolution mit Nebenwirkungen?
Die Rechnung der Versicherer ist simpel: Weniger Unfälle bedeuten weniger Schadensfälle. Doch es gibt einen Haken. Die Reparaturkosten steigen drastisch an, da autonome Fahrzeuge mit teuren Sensoren und komplexer Technik ausgestattet sind. Ein klassisches Dilemma für die Branche.
Besonders interessant: Bereits heute verfügbare Notbremsassistenten reduzieren Auffahrunfälle im fließenden Verkehr um 30 Prozent. Beim Rückwärtsfahren sogar um zwei Drittel. Diese Technologie ist bereits Pflicht in Neuwagen – ein Vorgeschmack auf größere Umwälzungen.
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Europäische Verbraucher bleiben skeptisch
Eine Umfrage in sieben europäischen Ländern offenbart gemischte Gefühle. 56 Prozent erwarten von autonomen Fahrzeugen mindestens das gleiche Sicherheitsniveau wie von menschlichen Fahrern. Gleichzeitig sorgen sich 69 Prozent um die Zuverlässigkeit in unerwarteten Situationen.
Die Deutschen liegen mit 57 Prozent Zustimmung leicht über dem europäischen Durchschnitt. Spitzenreiter sind die Italiener mit 65 Prozent, während die Briten mit nur 44 Prozent am skeptischsten reagieren.
Für Allianz bleibt die Haftungsfrage klar geregelt: Die Verantwortung soll beim Fahrzeughalter bleiben – unabhängig davon, ob Mensch oder Maschine am Steuer sitzt. Ein pragmatischer Ansatz, der Unfallopfern schnelle Entschädigung garantiert und komplizierte Haftungsstreitigkeiten vermeidet.
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