Die Allianz schockt mit einem operativen Rekordergebnis von 4,4 Milliarden Euro im dritten Quartal – ein Plus von 12,6 Prozent. Der Vorstand hebt die Jahresprognose an und stellt nun 17 bis 17,5 Milliarden Euro in Aussicht. Die Aktie reagierte am Freitag prompt mit einem Kurssprung von rund zwei Prozent auf 370 Euro.
Operative Stärke auf ganzer Linie
Der Nettogewinn kletterte im dritten Quartal um 15 Prozent auf 2,85 Milliarden Euro und übertraf damit die Analystenerwartungen deutlich. In den ersten neun Monaten summierte sich der operative Gewinn auf 13,1 Milliarden Euro – ein Zuwachs von 10,4 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Zentrale Treiber der Rekordentwicklung:
* Schaden- und Unfallgeschäft mit höheren Prämieneinnahmen
* Katastrophenschäden brachen auf nur 60 Millionen Euro ein
* Lebens- und Krankenversicherung legte zu
* Asset Management verzeichnete Milliarden-Mittelzuflüsse bei PIMCO und Allianz Global Investors
Die ursprüngliche Gewinnspanne von 15 bis 17 Milliarden Euro für das Gesamtjahr wird nun „mindestens am oberen Ende“ erreicht, wie Finanzchefin Claire-Marie Coste-Lepoutre präzisierte.
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Analysten schlagen Alarm – vor Begeisterung
Die DZ Bank bezeichnete das Ergebnis als „ausgezeichnet“, die UBS attestierte der Allianz eine exzellente Positionierung für aktuelle Branchentrends. Während der Gesamtmarkt am Freitag schwächelte, gehörte die Allianz zu den wenigen DAX-Gewinnern und näherte sich wieder ihrem Jahreshoch.
Dividendenhoffnung wächst
Mit einer Ausschüttungsquote von mindestens 60 Prozent des Gewinns dürfen Anleger auf eine weitere Dividendenerhöhung spekulieren. Für den Zeitraum 2025 bis 2027 peilt der Konzern ein durchschnittliches jährliches Wachstum des operativen Gewinns von 7 bis 9 Prozent an.
Das Jahresendgeschäft bleibt dennoch der Unsicherheitsfaktor: Größere Schadensereignisse könnten die Bilanz noch belasten. Die vorläufigen Zahlen für das Gesamtjahr werden Anfang 2026 erwartet.
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