Der Versicherungsriese Allianz liefert sich gerade einen Personalkrieg der besonderen Art. Mit einem strategischen Coup hat der Konzern den ehemaligen Investmentchef des Erzrivalen DWS abgeworben – eine Kampfansage, die die Machtverhältnisse im Asset Management verschieben könnte. Kann dieser Schachzug die profitable Fondssparte der Allianz auf die nächste Stufe heben?
Top-Talent vom Konkurrenten geschnappt
Björn Jesch wechselt die Seiten. Der ehemalige DWS-Investmentchef wird ab dem 1. September 2025 bei Allianz Global Investors (AllianzGI) die neu geschaffene Position des Chief Product Officer übernehmen. Ein Paukenschlag, der in der Branche für Aufsehen sorgt – schließlich bringt Jesch jahrzehntelange Erfahrung von namhaften Adressen wie Credit Suisse und Union Investment mit.
Die Botschaft ist unmissverständlich: AllianzGI setzt nicht länger nur auf organisches Wachstum, sondern kauft gezielt externes Know-how ein. Der neue Geschäftsbereich „Product Solutions & Marketing“ soll von Frankfurt aus die Produktentwicklung schärfen und das Marketing noch enger an Kundenbedürfnissen ausrichten.
Strategische Offensive nimmt Fahrt auf
Diese Personalie ist mehr als nur eine interne Umstrukturierung. Mit der direkten Berichtslinie an den CEO von AllianzGI erhält Jesch eine Machtposition, die ihm erlaubt, die Schnittstellen zwischen Produkt, Marketing und Kunde fundamental zu stärken.
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Die wichtigsten Fakten im Überblick:
- Verpflichtung des ehemaligen DWS-Investmentchefs Björn Jesch
- Neue Position als Chief Product Officer bei AllianzGI
- Amtsantritt zum 1. September 2025
- Aufbau des neuen Geschäftsbereichs „Product Solutions & Marketing“
- Direkte Berichtslinie an den CEO
Was bedeutet das für die Allianz Aktie?
Die aggressive Personalpolitik unterstreicht die Ambitionen der Allianz im hart umkämpften Markt der Vermögensverwalter. Der Konzern investiert erhebliche Ressourcen, um seine Marktanteile zu verteidigen und auszubauen – ein klares Signal, dass die profitable Fondssparte weiter in den strategischen Fokus rückt.
Für Anleger dürfte interessant sein, wie sich diese Offensive auf die Erträge auswirkt. Die Allianz Aktie zeigt sich nach dem starken Jahresauftakt mit einem Plus von knapp 26 Prozent weiterhin robust und notiert nur wenig unter ihrem jüngsten Rekordhoch von 377,90 Euro.
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