Die Versicherungsaktie scheint auf den ersten Blick unaufhörlich zu steigen. Doch unter der glänzenden Oberfläche lauern ernsthafte Risiken, die schon bald für einen heftigen Kursrutsch sorgen könnten.
Der Titel bewegte sich zuletzt bei rund 355 Euro seitwärts – einige Prozent unter dem 52-Wochen-Hoch von 380,30 Euro. Während Ratingagenturen wie Fitch Bestnoten verteilen und die französische Fondsgesellschaft Amundi ihre Beteiligung auf über drei Prozent aufstockt, mehren sich die Warnsignale.
Pleitewelle rollt bereits an
Die Allianz-Tochter Allianz Trade prognostiziert einen dramatischen Anstieg der Unternehmensinsolvenzen bis 2026. Die Experten rechnen mit einem Zuwachs von 24 Prozent gegenüber dem Vor-Corona-Niveau. Für 2025 werden sechs Prozent mehr Firmenpleiten erwartet, 2026 folgen weitere fünf Prozent.
Diese Entwicklung trifft das Kreditversicherungsgeschäft direkt. Jede Insolvenz kann unmittelbar auf die Bilanz durchschlagen und die Ertragskraft erheblich belasten. Besonders die USA und China gelten als regionale Brandherden dieser Entwicklung.
Die Quartalszahlen am 14. November könnten erste Hinweise auf die Belastungen liefern. Doch der wahre Härtetest steht erst 2026 bevor, wenn die Pleitewelle ihren Höhepunkt erreicht.
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Charttechnik bröckelt bereits
Auch technisch zeigt die Aktie erste Schwächesignale. Der RSI notiert mit knapp unter 50 Punkten bereits im neutralen bis schwächeren Bereich. Die jüngste Seitwärtsbewegung deutet auf nachlassendes Momentum hin.
Turbulenzen bei US-Regionalbanken hatten den gesamten Finanzsektor erfasst und wichtige Unterstützungslinien durchbrochen. Die 200-Tage-Linie bei 347,73 Euro fungiert als letzte Bastion der Bullen. Fällt auch diese Marke, droht ein Absturz bis zur horizontalen Unterstützung zwischen 330 und 335 Euro.
Das aktuelle Kursniveau um 355 Euro bietet kein attraktives Chance-Risiko-Verhältnis mehr. Eine Korrektur in Richtung 300 Euro erscheint durchaus möglich – genau dort würde sich eine interessante Einstiegschance ergeben.
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