Die Allianz-Aktie kratzt an der 387-Euro-Marke und damit am Allzeithoch. Doch ausgerechnet jetzt warnt die Schweizer Großbank UBS vor weiteren Kurssprüngen. Der Münchener Versicherer habe nach vier Jahren der Outperformance seinen „Magen voll“, so die bildhafte Formulierung aus der Analyse. Was steckt hinter dieser Einschätzung – und wie geht es jetzt weiter?
Die Fakten sprechen eine deutliche Sprache
Die technische Verfassung der Aktie ist eindrucksvoll:
- Performance seit Jahresbeginn: Plus 30,15 Prozent
- 12-Monats-Performance: Plus 30,37 Prozent
- Dividendenrendite: Rund 4,12 Prozent
- 52-Wochen-Hoch: 386,70 Euro (nahezu erreicht)
Mit dem Durchbruch über alte Widerstände wurde am Mittwoch ein klares Kaufsignal ausgelöst – ein neues 26-Wochen-Hoch. Der DAX wurde im gleichen Zeitraum deutlich geschlagen.
Warum UBS auf die Bremse tritt
Analyst Will Hardcastle von der UBS bestätigte am 17. Dezember zwar seine neutrale Einschätzung, hob das Kursziel aber von 370 auf 380 Euro an. Das Problem: Bei einem aktuellen Kurs von 386 Euro liegt das Ziel bereits darunter. Aus Sicht der Bank ist die Bewertung damit ausgereizt.
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Die Begründung: Nach Jahren der Outperformance gegenüber europäischen Wettbewerbern wie Axa oder Vienna Insurance sei das Potenzial vorerst ausgeschöpft. Die Allianz bleibe zwar solide aufgestellt, andere Branchenvertreter böten nun aber attraktivere Chancen.
Vertriebsumbau für 2026
Parallel zur Rekordjagd an der Börse stellt der Konzern intern wichtige Weichen. Nicole Weyerstall übernimmt zum 1. Januar 2026 die Leitung des Maklervertriebs in der Allianz Versicherungs-AG. Sie folgt auf Ulrich Stephan und soll die Vertriebskanäle weiter stärken – ein strategischer Schritt in einem Umfeld, in dem deutsche Versicherer laut BCG-Studie bei Digitalisierung und Datenmanagement Nachholbedarf haben.
Ausblick: Konsolidierung auf Rekordniveau
Die Aktie notiert auf Allzeithoch-Niveau, während das durchschnittliche Analystenziel bereits überschritten ist. Die hohe Dividendenrendite bleibt attraktiv, doch die Diskrepanz zwischen Kursziel und aktuellem Kurs deutet auf begrenzten Spielraum hin. Anleger sollten die kommenden Handelstage genau beobachten – eine Konsolidierung auf hohem Niveau wäre nach der Rally keine Überraschung.
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