Bank of America überrascht mit einem klaren Signal: Die Analysten heben das Rating für Allianz von „Neutral“ auf „Buy“ an – und sehen satte 21 Prozent Kurspotenzial. Doch was steckt wirklich hinter diesem Vertrauensbeweis? Und warum glauben die Experten, dass der deutsche Versicherungsriese seinen eigenen Zielen und den Markterwartungen davonlaufen wird?
Gewinn-Explosion voraus?
BofA Securities rechnet mit einer beeindruckenden Entwicklung. Die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache:
- Nettogewinn: Sprung von 10,02 Milliarden Euro (2024) auf 12,88 Milliarden Euro (2027)
- Gewinn je Aktie: Anstieg von 25,8 Euro auf 34,8 Euro
- Dividende je Aktie: Erhöhung von 15,4 Euro auf 20,9 Euro
- Eigenkapitalrendite 2025: Erwartete 17,5 Prozent
Die Analysten prognostizieren für 2024-2027 ein jährliches Gewinnwachstum je Aktie von 10,5 Prozent – ein Wert, der sowohl die Konzernziele als auch den Marktkonsens übertrifft. Das neue Kursziel liegt bei 410 Euro, vom aktuellen Niveau bei 352,80 Euro also deutlich höher.
Zehn Milliarden für die Shopping-Tour
Der eigentliche Clou liegt in der massiven Übernahmekapazität: Rund 10 Milliarden Euro stehen Allianz für strategische Zukäufe im Planungszeitraum 2025-2027 zur Verfügung. BofA schätzt, dass geschickte Akquisitionen das Ergebnis je Aktie um etwa 10 Prozent steigern könnten.
Woher kommt diese Feuerkraft? Drei Milliarden Euro stammen aus dem vorherigen Plan, weitere vier bis fünf Milliarden aus dem aktuellen Programm, ergänzt um eine jährliche Anleiheemissionskapazität von einer Milliarde Euro. Eine beachtliche Kriegskasse.
Strukturvorteil im Kerngeschäft
Allianz profitiert von einem cleveren Mix im Schaden- und Unfallversicherungsgeschäft: Etwa 60 Prozent entfallen auf Privatkundensparten – eine defensivere Struktur als bei Wettbewerbern wie AXA oder Zurich, die stärker auf das volatilere Gewerbekundengeschäft setzen.
Parallel dazu soll das Asset Management vom sinkenden Zinsumfeld profitieren. Fallende Anleiherenditen in den USA und Europa dürften beschleunigte Nettomittelzuflüsse nach sich ziehen – ein zusätzlicher Ertragstreiber für den Münchener Konzern.
Bewertung bleibt bodenständig
Trotz der optimistischen Aussichten handelt die Aktie zu moderaten Kennzahlen. Das geschätzte KGV für 2027 liegt bei 9,7, die Dividendenrendite für 2026 bei soliden 5,4 Prozent. Das Kurs-Buchwert-Verhältnis soll von 2,3 (2023) auf 1,9 (2027) sinken, während die Solvency II-Quote komfortabel bei etwa 210 Prozent verharrt.
Am 14. November stehen die Q3-Zahlen an. BofA rechnet mit einem operativen Gewinn, der rund ein Prozent über dem Konsens liegen dürfte. Wird Allianz die hohen Erwartungen erfüllen – oder sogar übertreffen?
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